Blutüberströmt bat Opfer Nachbar um Hilfe
Das Opfer ist außer Lebensgefahr, die tatverdächtige Ehefrau in Haft
(Text&Foto: Holzmann)
RAIPOLTENBACH (mh). „Die Ermittlungen sind von unserer Seite abgeschlossen“, sagt Chefinspektor Leopold Etz, Leiter der NÖ Mordkommission, zum Fall des 49-jährigen Landwirts aus Raipoltenbach bei Neulengbach, der in der Nacht auf Dienstag vergangene Woche mit Stichwunden im Hals und auf den Händen ins Landesklinikum St. Pölten überstellt wurde.
Aussage gegen Aussage
Nach Darstellung des Bauern war es seine 40-jährige Frau, die mit einem Messer auf ihn eingestochen hätte. Ganz anders die Version seiner aus Brasilien stammenden Gattin. Er habe sich die Verletzungen selbst zugefügt, um „ihr Probleme zu bereiten“. „Eine Eigenverletzung kann nach ersten Untersuchungen ausgeschlossen werden“, gibt Chefinspektor Etz bekannt. Daher befindet sich die Mutter zweier Kinder zurzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Krems. „Am Tag nach der Tat wurden in der Küche Blutspuren, die vom Abwaschen eines Messers herrühren können und zwei Messer im Geschirrspüler gefunden, von denen eines die Tatwaffe sein könnte“, so Etz. Gutachter sind nun mit DNA-Analysen beschäftigt. Das Ergebnis wird voraussichtlich erst zur Gerichtsverhandlung vorliegen.
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