„Disziplin und Fleiß sind ein Muss“

- Will ihre Ideen verwirklichen: Katja Redl arbeitet mit Elan an ihrer Karriere als Designerschneiderin. Fotos: Pelz
- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Werner Pelz)
Katja Redl hängte ihren Lehrerjob an den Nagel und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit als Schneiderin
Alltagstrott? Nicht mit Katja Redl –sie ist eine, zugegebenermaßen, junge Aussteigerin, die auf Erfolg als Unternehmerin hofft.
ASPERHOFEN (wp). Einen ungewöhnlichen Schritt in die Selbstständigkeit wagte Katja Redl: Nach ihrer Ausbildung zur Designerschneiderin, der Matura und dem Studium des Lehramts, das sie auch ausübte, warf sie von heute auf morgen alles über den Haufen: „Ich habe beim Unterrichten bemerkt, dass ich nicht mehr kreativ sein kann.“ Mit Hilfe ihrer Familie richtete sich die 28Jährige eine kleine Schneiderei in Asperhofen ein, und entwirft nun eigene Designerkleidung. „Natürlich ist es nicht immer leicht, aber wenn man etwas erreichen will, dann geht es.“ Sie lege nicht so viel Wert auf „ein großes Gehalt“, meint die Jungunternehmerin, „wenn ich soviel bekomme wie als Lehrerin, dann genügt mir das für´s Erste“. Es müsse einfach Spaß machen. Wenngleich sie glaubt, „dass Handwerk wieder an Wert gewinnt.“
Fünf Stunden arbeitet sie an der Fertigung eines einfachen Kleides, bei Maßarbeit können das schon bis zu 25 Stunden und mehr sein. Sie will sich mit ihren Kleidungsstücken von Massenware abheben. Anleihen bei Weltmarken will sie keine nehmen.
„Unbedingt Erfahrung sammeln“
Motivation und Unterstützung erhielt die junge Stoffkünstlerin bei der Beratung durch die Wirtschaftskammer, und: „Meine Eltern standen voll hinter mir.“ Als Anfangskapital musste Redl etwa 5.000 - 8.000 € investieren, aber: „Jungunternehmerkredite können hier schon gut helfen“, plaudert sie aus der Schule. Ja, sie wolle auch anderen Jugendlichen Mut machen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, „allerdings gehören hier eiserne Disziplin und Fleiß dazu!“ Gleich nach der Ausbildung sollte man aber „unbedingt Erfahrung in Betrieben sammeln, um zu sehen, wie in einem Betrieb gearbeitet wird.“
Autor:Bezirksblätter Archiv (Werner Pelz) aus St. Pölten |
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