Überfüllte Schulbusse in Traismauer
Eltern und Bürgermeister schlagen Alarm

Besonders betroffen ist der Schulbus nach Krems. | Foto: Werilly
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Bürgermeister Herbert Pfeffer in Sorge über die Schulbus Problematik: "Situation muss sich aufgrund der COVID-19 Präventionsmaßnahmen rasch verbessern!"

TRAISMAUER (bw). Wer an einem Schultag die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt, kenn die Situation von überfüllten Bussen am frühen Morgen. Auch in Traismauer sorgt das allmorgendliche Ringen um einen Sitzplatz jährlich für Aufregung. Besonders betroffen ist die Linie 446 nach Krems.

Dicht an dicht gedrängt

Die Stadtpolitik sei gemeinsam mit den Eltern jedes Jahr aufs neue gefordert, einen zusätzlichen Bus in den Morgenstunden zu erwirken. "Ich würde mich freuen, wenn wir uns diese immer wiederkehrende Thematik ein für alle Mal ersparen könnten, denn ich kenne das schon aus meiner Kindheit, als ich noch in das Gymnasium in Krems gegangen bin. Heuer verschärft sich das Thema aufgrund von Corona zusätzlich", ärgert sich Bürgermeister Herbert Pfeffer. Weiters ergänzt er: "Alle Bemühungen in den Schulen sind somit obsolet, wenn auf dem Weg zur und von der Schule die Kinder zu "Superspreadern" werden können! Denn dicht an dicht stehen die Kinder im Schulbus - gerade in Corona-Zeiten schlagen Eltern deshalb verständlicherweise Alarm." Das Stadtoberhaupt hat die Beschwerden der Eltern beim Verkehrsbund Ostregion (VOR) nochmals mit Nachdruck vorgebracht. Für eine zufriedenstellende Lösung müsste die Kapazität an Bussen erhöht werden. "Mir wurde eine zeitnahe Prüfung der Situation durch den VOR zugesagt. Ich bleibe natürlich dran und werde nicht nachgeben! Das Argument, dass generell das „Einschlichten“ der Kinder in öffentlichen Schulbussen nicht verboten sei, denn dort gelte die Abstandsregel nicht, ist für mich keine akzeptable Aussage", so Pfeffer.

Stellungnahme VOR

Auf Anfrage der Bezirksblätter teilte VOR-Pressesprecherin Christina Bachmaier mit: "Die Abwicklung der Schülerbeförderung stellt im Zusammenhang mit der aktuellen Gesundheitskrise eine besondere Herausforderung für den VOR, seine Partner aber auch für Eltern, Lehrer und die Schüler selbst dar. Wir erhalten Rückmeldungen in Bezug auf volle Busse und schauen uns diese sehr genau an. Bei tatsächlichen Kapazitätsengpässen versuchen wir mit den Verkehrsunternehmen gemeinsam, geeignete Lösungen zu finden. Im Gegensatz dazu stehen aber jene Beschwerden, bei denen es darum geht, dass der „Corona-Mindestabstand“ nicht eingehalten werden kann bzw. nicht für alle Fahrgäste zu Spitzenzeiten Sitzplätze zur Verfügung stehen." Es wird um Verständnis gebeten, dass es im öffentlichen Verkehr nicht möglich ist, uneingeschränkt Busse und Fahrer bereit zu stellen. "Denn zu den Spitzenzeiten - vor allem den Schulbeginnzeiten - ist alles an Personal sowie Busmaterial, welches zugelassen ist, im Einsatz", führt Bachmaier fort. Weiters weist die Pressesprecherin darauf hin, dass im Rahmen der COVID-19 Verordnung öffentliche Verkehrsmittel in Bezug auf den Mindestabstand dezidiert ausgenommen wurden. So heißt es im §1 Massenbeförderungsmittel: „… Ist auf Grund der Anzahl der Fahrgäste sowie beim Ein- und Aussteigen die Einhaltung des Abstands von mindestens einem Meter nicht möglich, kann davon ausnahmsweise abgewichen werden." Gerade deshalb sei das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sehr wichtig. Weiters informiert die Pressesprecherin: "Im Zusammenhang mit den umfangreichen Hygienemaßnahmen der Verkehrsunternehmen ist und bleibt der öffentliche Verkehr die sicherste Form der Mobilität. Seitens AGES (Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit) hieß es erst kürzlich wieder, dass sich unter den abgeklärten Clustern keine Fallhäufungen auf die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zurückführen lassen." Die Anfrage hinsichtlich der Kapazität wird evaluiert.

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