Josef Willach über seine künstlerische Art mit Gefühlen umzugehen
Jetzt male ich fröhliche Tralala-Bilder

"Emotionen" v. Josef Willach (c) Raidl
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TRAISMAUER. „In meinen Bildern lebe ich den fröhlichen Teil der Welt aus – den Teil, in dem es keine Gesetze, Normen und Vorschriften gibt. Für mich ist Malerei eine große Freiheit, die nur durch meine eigenen Grenzen und Fähigkeiten eingeengt wird.“, erklärt der Künstler Josef Willach seine Art der Kunst und die eigene Sicht auf seine Malerei.

Das war nicht immer so
Seine Bilder waren nicht immer fröhlich, unbeschwert und leicht. „Es hat in meinen Leben schwierige Zeiten gegeben. Ich habe mich auf meine eigene Art und Weise mit der Gefühlswelt auseinandergesetzt. Mein Fokus war in dieser Zeit die Darstellung von Gefühlen wie Einsamkeit, Angst und Zorn. So sind Bilder von Köpfen entstanden, die expressiv und fast übersteigert karikaturhaft verzerrt waren. Diese Malereien verschiedener Köpfe waren für mich das Ausdrucksmittel meiner persönlichen Gemütszustände.“, berichtet der Künstler über seine Anfangszeiten als Kunstschaffender. Aus dieser in die Gefühlswelt immer mehr eintauchenden Arbeit entwickelte sich die abstrakte Gefühlswelt.

Die Kunst als Weg
Das Studium an der Akademie für angewandte Kunst in Wien musste Josef Willach 1993 abbrechen, nichtsdestotrotz wurde die Kunst in vielerlei Hinsicht sein Standbein. Seit dem Jahr 1989 findet man seine Werke in verschiedenen Ausstellungen, auch über die Grenzen von Österreich hinaus. „Mich hat die Liebe zur Malerei und die Auseinandersetzung mit der Kunst schon immer begleitet. Dem kreativen Verlangen - Empfindungen und die zur Stimmung gefühlten Farbe zu Papier zu bringen - nachzugeben, ist ein wichtiger Aspekt meiner Lebensphilosophie.“, erzählt Willach weiter.

Die Vereinigung: Kunst & Natur
Und nicht nur die bildende Kunst zählt zu seinen Leidenschaften, sondern auch die Natur und deren vielfältige Gesteinswelt. Josef Willach sammelt Mineralien aus der ganzen Welt, viele hundert Exemplare nennt er sein Eigen und sieht in jedem Gestein ein außergewöhnliches Kunstwerk: „Viele meiner Stücke habe ich selbst gefunden, andere – teils sehr seltene Stücke aus Südamerika oder Asien – habe ich gekauft und meine Sammlung erweitert.“ Auch die Vereinigung von Kunst und Natur hat er versucht und Bergkristalle in seinen Bildern dargestellt.

Fröhlichkeit dominiert
„Aktuell male ich lustige, fröhliche, unbeschwerte Tralala-Bilder und ich freue mich auf neue Projekte, Ideen und Präsentationsmöglichkeiten.“, schaut der Künstler positiv in die Zukunft. In diesem Jahr ist eine Ausstellung seiner Bilder in Kilb geplant, auch die jährlich stattfindenden Tage des offenen Ateliers sind ein Fixpunkt für Josef Willach. Zuletzt konnte man seine Bilder im Schloss Traismauer besichtigen.

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