Klima-/Umweltschutz-Maßnahmen wurden belohnt!
KAPELLN wurde vor den Vorhang geholt und erhält "3 E"

Vier Gemeinden im Bezirk St. Pölten mit „e“ ausgezeichnet

Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden in Niederösterreich zählt mehr als 50 Vorbildgemeinden. Im Rahmen des Energie- und Umwelt-Gemeinde-Tages in der Burg Perchtoldsdorf wurden 13 e5-Gemeinden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ ausgezeichnet. Elf neue e5-Gemeinden konnten offiziell begrüßt werden.

Kooperation ist bei der Erreichung der NÖ Ziele des Klima- und Energiefahrplanes das Um und Auf. Das aktive Engagement von Gemeinden, welche wiederum direkt mit der Bevölkerung Maßnahmen umsetzen können, bringt NÖ diesen Zielen näher. Die Fortschritte der Gemeinden Hofstetten-Grünau, Kapelln, Kirchberg an der Pielach und Wilhelmsburg zeigen ein beispielhaftes Bild für die zukünftige landesweite Entwicklung. „Die Vorbildwirkung ist klar zu erkennen. Ein Ziel in Niederösterreich war es, 50 e5-Gemeinden bis 2020 laufend zu betreuen. Bereits jetzt ist dieses Ziel übertroffen. Die 52 e5-Gemeinden sorgen für regionale Wertschöpfung und für den effizienten Einsatz von Ressourcen in Niederösterreich. Das feiern wir“, lobt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Wieselburg und Baden erreichen beeindruckende 5 „e“, mit 4 „e“ stechen Klosterneuburg, Mödling, Sierndorf und Wiener Neudorf heraus. 3 „e“ erhielten Grafenwörth, Kapelln, Kirchberg an der Pielach, Leopoldsdorf und Vösendorf, 2 „e“ Hofstetten-Grünau und 1 „e“ Wilhelmsburg.

Umfassendes Maßnahmenpaket für Gemeinden
Das e5-Landesprogramm für Gemeinden befasst sich mit weit mehr als Energieeffizienz. Ziel des Programms ist es, systematisch wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen, welche auf langjährige Erfahrungen basieren und trotzdem individuell mit jeder e5-Gemeinde gestaltet werden. In regelmäßigen Abständen werden die e5-Gemeinden evaluiert und für ihr Engagement ausgezeichnet. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar. Die e5-Gemeinden müssen sich dafür in regelmäßigen Abständen einer externen Auditierung stellen. Die Programmstruktur ist an Qualitätsmanagementsysteme angelehnt. „Niederösterreich hat große erneuerbare Energiepotentiale, motivierte Gemeinden und eine engagierte Bevölkerung. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und die Umsetzung gezielter Maßnahmen im Rahmen des e5-Landesprogramms trägt zur Lebensqualität Niederösterreichs bei“, freut sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf über die Aussichten.

Kapelln startet mit drei „e“
Die Gemeinde Kapelln ist seit 2017 offizielles Mitglied beim e5-Landesprogramm und erhält bei der ersten Evaluierung ebenfalls drei „e“. Ein großes Anliegen ist das fossilfreie Beheizen der Gemeindegebäude. Die zwei noch nicht an das Nahwärmenetz angeschlossenen Gebäude sollen demnächst angeschlossen werden. Die Stromversorgung der Gemeindegebäude erfolgt, dank eines Ökostromvertrages, bereits erneuerbar. Ein großes Ziel ist es mittelfristig, mit Hilfe der gemeindeeigenen PV-Anlagen (aktuell 5 mit ca. 110 MWh Jahresproduktion) den Strombedarf (ca. 240 MWh) der Gemeindegebäude und Anlagen zu 100% aus selbst produziertem Solarstrom bereitzustellen. Der e5-Beitritt war Initialzündung für weitere grundlegende Schritte, wie einer Energiebefragung und das Erstellen eines Energieleitbildes.

Internationale Bühne
Die umgesetzten Maßnahmen der niederösterreichischen Gemeinden können sich international sehen lassen. Auf europäischer Ebene entspricht das e5-Programm dem European Energy Award® (eea). Mit der Erreichung des dritten "e" bekommen die Gemeinden die europäische Zertifizierung European Energy Award® verliehen. „Die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich steht den Gemeinden mit ihren Expertinnen und Experten mit Rat und Tat zur Seite. Damit wird es für Gemeinden leichter, konkrete Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Unsere e5-Gemeinden zeigen mit ihren zahlreichen Initiativen vor, wie wir unsere 2030 Ziele aus dem NÖ Klima- und Energiefahrplan erreichen können“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.

Ziele des NÖ Klima- und Energiefahrplans bis 2030 im Überblick
• Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 36 Prozent
• Erzeugung von 2.000 Gigawatt-Stunden Photovoltaik
• Erzeugung von 7.000 Gigawatt-Stunden Windkraft
• Versorgung von 30.000 zusätzlichen Haushalten mit Wärme aus Biomasse und erneuerbarem Gas
• 10.000 neue Jobs sollen durch „grüne Technologien“ geschaffen werden
• Jeder fünfte PKW soll 2030 elektrisch unterwegs sein

Auskunft und Beratung zum e5-Programm und zu weiteren Möglichkeiten einer zukunftsfähigen Gemeinde-Entwicklung erhalten Interessierte beim Gemeinde-Service-Telefon der eNu unter 02742 22 14 44 oder auf www.e5-niederoesterreich.at bzw. www.enu.at
Dieses Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at

Bildnachweis: Alexander Kaufmann

Foto Kapelln_e5_AK (v.l.): Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, GRin Rebecca Figl-Gattinger, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bgm. Alois Vogl, GRin Petra Thoma, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, GGR Christian Korntheuer, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, Christian Preinknoll (eNu) und Monika Panek (eNu) freuen sich über die e5-Auszeichnung.

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