Paradies mit Kamel & Ziege

Vier Kamele, 21 Ziegen, sechs Lamas, zwölf Hühner und vier Hunde leben mit Helmut Burgsteiner und Christine Thun-Hohenstein seit einigen Wochen in einem Vierkanthof mit fünf Hektar Grund.
GFÖHL (don). Nur zehn Minuten Autofahrt von Langenlois entfernt, liegt im Mittelbergeramt der idyllische Einschichthof von Chefermittler der Raubgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Helmut Burgsteiner und seiner Partnerin Christine Thun-Hohenstein.

Seit Ostern im Bezirk Krems
Erst zu Ostern übersiedelte das Paar mit Kamelen und Lamas in die Gföhler Gemeinde und schaffte sich sofort weitere Tiere für den Hof an. Burgsteiners Liebe zu den Trampeltieren rührt von einem Foto aus seiner Kindheit, das er gerne betrachtete. Darauf dargestellt war sein Großvater, der als Mienenaufseher in Südfrika arbeitete, mit Dromedaren. Bevor jedoch Kamele eingestellt wurden, besaß Burgsteiner 26 Vollblutaraber, die häufig bei Rennen teilnahmen.

Von Arabern zu Kamelen
„Bei einem Rennen beim Scheich von Khadar, an dem nur die besten Pferde der Welt teilnehmen durften, lernte ich schließlich Trampeltiere kennen“, schmunzelt der Chefermittler und gesteht, danach systematisch seine Herde umgestellt zu haben.
Seit über zwanzig Jahren jagt Burgsteiner Bankräuber und ist in seiner Arbeit europaweit mit den meisten aufgeklärten Fällen, der erfolgreichste. Erholung und Entspannung findet er bei seinen Tieren. „In zwei Jahren beginnt meine Pension. Ab da möchte ich mit meiner Frau autark auf und von unserem Bio-Bauernhof leben“, so Burgsteiner.

Erweiterung des Tierbestandes geplant
Kurz nach dem Einzug schafften sich die Tierliebhaber 21 Ziegen der Rasse „Steirische Flecken“. und zwölf Hühner und schenken dem Gast ein Glas Milch zur . Außerdem „bewachen“ vier Hunde den Hof. Auf der Wunschliste der beiden Tierliebhaber stehen noch Angora-Kaninchen und Huzulen. Das sind kleine Pferde, ähnlich wie Ponys, die in der Monarchie bevorzugt als Lastenträger eingesetzt wurden.