Zeugen entlasteten angeklagten Stiefvater
Abermals vertagt wurde der Prozess gegen einen 40-jährigen Stiefvater aus dem Mostviertel, der die beiden Kinder seiner mittlerweile von ihm geschiedenen Frau geschlagen, den neunjährigen Bub auch in den Bauch geboxt haben soll.
Der Mann bestreitet gegenüber der St. Pöltner Richterin Doris Wais-Pfeffer alle Vorwürfe. Er habe erst bei seiner Einvernahme durch die Polizei von den Anschuldigungen erfahren, meinte Verteidiger Dietmar Gollonitsch. In einem ersten Gutachten, so Opfervertreterin Maria Strohmayer, sei jedoch das auffällige Verhalten der beiden Minderjährigen auf Erfahrungen mit Gewalt zurückzuführen.
Während die 29-jährige Mutter der Kinder ihren Exmann schwer belastet, brachten weitere Zeugen eher entlastende Aussage zutage. Der Sohn sei zwar ein aktives Kind, aber nicht so „mühsam“. Die Kinder seien dem Stiefvater sehr zugetan gewesen und Alkoholprobleme habe man nicht beobachtet, so die Bandbreite der Zeugenaussagen. Nicht zuletzt habe man sich über die Anschuldigungen gegen den 40-Jährigen doch sehr gewundert.
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