Bürgerliste MIT: „Ende der nächtlichen Güterzugsfahrten ab 15. Dezember erreicht!“
Schriftliche Zusage des Kabinetts der Verkehrsministerin liegt nun vor.
Mit dem sogenannten Fahrplandialog für die neuen ÖBB-Fahrpläne ab Dezember 2012 für die Franz-Josef-Bahn wurde ursprünglich bereits im März 2012 (!) von Seiten der ÖBB zugesagt, dass der Güterverkehr auf der Strecke Tulln-Traismauer-St. Pölten mit der Fahrplanumstellung bereits im Dezember 2012 in den Nachtstunden gänzlich eingestellt werden sollte. Die Realität sieht leider anders aus: Nach wie vor donnern Güterzüge in der Nacht durch das Traismaurer Gemeindegebiet und stören die verdiente Nachtruhe der Bevölkerung. Nach Protesten von Anrainern und dem Einschreiten der unabhängigen Bürgerliste MIT kam erst im April dieses Jahres Bewegung in die Sache: Damals wurde von Seiten des ÖBB-Managements und des Verkehrsministeriums die neuerliche Prüfung der Einstellung aller nächtlichen Güterzugsfahrten ab dem Jahreswechsel 2013/2014 zugesagt (Anm.: Die Bürgerliste MIT informierte damals in einer Presseaussendung).
Ztl.: Ab Dezember keine nächtlichen Güterzugsfahrten zwischen 20.30 und 06.00 Uhr.
Nun wurde der Bürgerliste MIT in einem Schreiben des Kabinetts der Verkehrsministerin endgültig bestätigt, dass eine Nachtsperre dieser Strecke ab der bevorstehenden Fahrplanumstellung am 15. Dezember 2013 realisiert werden wird. So wird ab dieser Fahrplanumstellung der letzte Güterzug maximal um 20.30 Uhr und der erste frühestens um 06.00 Uhr Früh durch das Gemeindegebiet von Traismauer fahren wird. "Ich begrüße die definitive Ankündigung des Güterzugsstopps, die wir nun aufgrund unserer Bemühungen im Frühjahr aus dem Kabinett von Verkehrsministerin Doris Bures erhalten haben. Diese nächtlichen Güterzugsfahrten werden nun mit dem heurigen Fahrplanwechsel im Dezember endgültig der Vergangenheit angehören. Das ist zwar später als ursprünglich von den ÖBB zugesagt, aber wir haben dafür diesmal auch eine schriftliche Zusage in den Händen!", erklärt dazu MIT-Stadtrat Lukas Leitner.
Der Grund für diese Verzögerung im Zeitplan ist die Umstellung auf ein europaweit einheitliches Zugsicherungssystem bei zahlreichen privaten Eisenbahnunternehmen, die es unmöglich macht, dass diese Güterzüge auf der Neubaustrecke zwischen Tullnerfeld und St. Pölten und eben nicht mehr durch das Gemeindegebiet von Traismauer fahren, wurde noch im April des Jahres von den ÖBB informiert.
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