FP-Tulln: Schwamm drüber
Nach heftigen Querelen pilgerte FP-Landesparteileitung in die Rosenstadt
FP-Burgstaller brachte seine Partei mit Trutz und Bestemm ins Wanken. Jetzt ist alles wieder gut.
TULLN/ST. PÖLTEN/WIEN. Heftige innerparteiliche Kontroversen löste Ex-Gemeinderat Johann Burgstaller aus, als er kurzerhand erklärte, sein Gemeinderatsmandat zur Neukonstituierung des Stadtparlaments, die nach einem Wahleinspruch erfolgte, wieder anzunehmen (das Bezirksblatt berichtete).
Nachdem sich das blaue Bezirksgremium in geheimer Abstimmung mit 16:2 Stimmen gegen Burgstaller, aber für Manfred Redl, der seit der letzten Wahl im Gemeinderat sitzt, ausgesprochen hatte, wandten sich Burgstaller und sein Unterstützter an die FP-Landespartei.
Dort verfügte man, das demokatische Bezirksergebnis ignorierend, Burgstaller möge wieder in den Gemeinderat einziehen.
HC Straches Donnergrollen
Das provozierte nicht nur in Tulln und aus der Bundeszentrale von HC Strache, der mit der widerborstigen FPNÖ-Landesspitze schon seit längerem seine Probleme zu haben scheint, gab es ein Donnergrollen. Die Fraktionssprecher von VP, SP und TOP sprachen sich gegen „Gewalt in der Familie“ aus, womit sie auf einen polizeilichen Einsatz bei Burgstaller im Herbst 2010 abzielten. Burgstaller zog nun zurück. Am letzten Freitag pilgerte FP-Landesgeschäftsführer Martin Huber nach Tulln auf die MS Stadt Wien von Ex-Bgm. Willi Stift um die Notbremse zu ziehen. Es kam zu Aussprache und Versöhnung zwischen Burgstaller und Redl.
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