St. Pöltens Vize fordert sozialen Wohnbau
Stadtchef Matthias Stadler: Förderungsmittel zweckbinden und Flächenwidmungskategorie "Sozialer Wohnbau" einführen
ST. PÖLTEN (red). „St. Pölten ist mehr als nur Arbeitsplatz, denn unsere Stadt ist ein wundervoller Ort zum Leben. Zahlreiche St. Pöltner sind aber im Rahmen unserer Hausbesuche und Fragebogenaktion auf uns zugekommen und haben die steigenden Wohnkosten beklagt“, weiß VP-Vizebürgermeister Matthias Adl zu berichten.
Schon in der vergangenen Woche kündigte Adl ein „Maßnahmenpaket Wohnen“ an, um die Lebensqualität in St. Pölten weiter zu erhöhen. Nun erhebt der Vizebürgermeister konkrete Forderungen: „Wir wollen, dass auch in Zukunft Wohnraum für alle leistbar ist und fordern eine Bauinitiative seitens der Stadt. Es gilt St. Pölten weiterzudenken: Durch modernen, günstigen Wohnbau wollen wir neue Akzente im Bereich des sozialen Wohnbaus in der Landeshauptstadt setzen. In einem ersten Schritt soll dafür zumindest ein Prozent des Budgets in die Hand genommen werden“, konkretisiert Adl.
Stadler fordert Kategorie "Sozialer Wohnbau"
„Wir reden hier von sozialem Wohnbau als solidarische Maßnahme. Es gilt dort einen Ausgleich zu schaffen, wo der Markt kein entsprechendes Angebot liefert“, so Adl. Als Landesparteivorsitzender in Pressekonferenzen leistbaren Wohnraum zu fordern, aber dann als Bürgermeister nichts zu tun, sei zu wenig, lässt Vizebürgermeister Adl auch Matthias Stadler wissen: „Es ist viele Jahre her, seit die Stadt eigene Wohnungen errichtet hat. Das soll sich nun ändern", so die Spitze gegen den St. Pöltner Bürgermeister, der zuletzt die Notwendigkeit ansprach, die Wohnbauförderungsmittel wieder zweckzubinden und damit geförderte Wohnungen wieder leistbar zu machen, sowie die Kategorie "Sozialer Wohnbau" in die Raumordnung der Gemeinden aufzunehmen, wie es kürzlich auch Nationalrat Anton Heinzl gefordert hatte.
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