Traismauer im Tourismus-Koma
Die Römerstadt versteckt einige historische Juwelen vor ihren Gästen
TRAISMAUER (mh). Traismauer müsse sparen. Alle Ausgaben, die über den laufenden Betrieb hinausgehen, seien hintanzuhalten, wurde sinngemäß allen städtischen Einrichtungen mitgeteilt.
Geld zurückverdienen
Für Wirtschaftsstadtrat Lukas Leitner (MIT) eine allzu drastische Maßnahme: "Es gibt sehr viele Gemeinde-Immobilien, mit denen man ohne Kosten sogar Geld zurückverdienen kann." Als Beispiele führt Leitner das Scherzer-Haus und ungenutzte historische Baulichkeiten an: "Der Stadtgrabenpark ist wirklich sehr schön geworden, aber es gibt andererseits echte Juwelen, die brach liegen", so Leitner. Die Stadtmauer links neben dem Römertor beinhalte etwa echte römische Ziegel als Teil eines Fächerturms des Reiterkastells Augustianis. "Wir brauchen keine Infopoints, wir müssen in den Quellmärkten wie etwa in Carnuntum werben", sagt der Wirtschaftsstadtrat.
Vorschläge willkommen
"Alle Vorschläge sind gut, die Traismauer bewerben und weiterbringen", kontert Tourismus-Stadtrat Dominik Neuhold (SP). Stadtrat Leitner solle sich in einem Ausschuss mit einem klaren Konzept äußern. Das Beleuchtungskonzept im Stadtgrabenpark werde endgültig umgesetzt, wenn die Restaurierung des Hungerturms abgeschlossen sei.
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