Zähe Verhandlungen: Bauern und Gemeinde vor Einigung?
Gemeinsam will man Bodenerosion Kampf ansagen
OBER-GRAFENDORF/MARKERSDORF-HAINDORF (wp). Mais und Zuckerrüben begünstigen aufgrund ihres losen Wuchses auf Feldern vor allem bei Starkregen arge Abschwemmungen, die in den letzten Jahren und Monaten in Obergrafendorf und Markersdorf zu schweren Schäden geführt haben. Nach langen, zähen Verhandlungen zwischen den Gemeinden und der Bauernschaft dürfte es nun zu einem Durchbruch bei der Behandlung dieser Problematik kommen. Bei einem finalen Treffen zeigte sich die Bauernschaft grundsätzlich bereit, den Bodenerosionen vorzubeugen, indem sie entlang von gefährdeten Feldern für Begrünungsstreifen von bis zu 25 Metern Breite sorgt. Außerdem wolle man den Anbau von Zuckerrüben und Mais auf 40 Prozent drücken.
Entschädigungen für Bauern
Das wird die Gemeinde Ober-Grafendorf allerdings einiges kosten. So wurde dem Vernehmen nach seitens der Gemeinde als Entschädigungsvorschlag für jene Bauern, die Maßnahmen gegen die Bodenerosion ergreifen, ein Betrag in Höhe von 300 € pro Hektar in Aussicht gestellt. Seitens der Bauernkammer will Kammerobmann Anton Hieger noch nicht viel dazu sagen:„Die angedachten Maßnahmen können gegen die Bodenerosion zwar helfen, aber bei Niederschlagsmengen von 70 Liter pro Stunde sind diese auch nutzlos.“ In den Verhandlungen befände man sich jedenfalls „auf einem gutem Weg“. – Auch Bürgermeister Rainer Handlfinger (SPÖ) hält sich noch bedeckt, aber „ich hoffe, dass die Gespräche zu einem guten Ergebnis führen. Es wäre hilfreich für die Gemeinde, denn auf diese Weise haben alle etwas davon. Es wäre ein Zeichen für gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Bauernschaft zum Wohl der Allgemeinheit.“
Werner Pelz, Telefon: 0676 700 11 75 // Mail: wpelz@bezirksblaetter.com
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