KernTec
Des einen Müll ist des anderen Schatz
100 bis 200 Tonnen Kernabfall fallen jährlich in Österreich an: Für Stiftstadt-Start-up wertvolle Ressourcen.
HERZOGENBURG. Aus einem Gemeinschaftsprojekt von Studenten verschiedener Wiener Universitäten, hat sich ein innovatives Start-up entwickelt, das seinen Sitz in Herzogenburg hat: "Im Rahmen unseres Studiums haben wir an einem Prozess gearbeitet, in dem es darum ging, Steinobstkerne sinnvoll zu verwerten", erzählt Luca Fichtinger, der das Unternehmen "Kern Tec" mit seinen Studienkollegen gegründet hat. Seit 2019 verarbeitet das junge Team in der Stiftstadt Kerne von Marillen, Zwetschken, Sauerkirschen und Pfirsichen zu Kosmetikprodukten und Lebensmitteln.
Die großteils noch unentdeckten Ressourcen werden schonend in Samen und Schale getrennt, um deren maximales Potenzial entfalten zu können. Dabei immer vor Augen die Unternehmensphilosophie: "Eine hundertprozentige Ressourcenverwertung." Von der Verwendung der sorgfältig ausgewählten Rohstoffe, unter energieautarker Produktion, profitiert jeder entlang der Wertschöpfungskette: "Bauern und Saftherstellern wird eine zusätzliche Einnahmequelle geboten, natürliche Ressourcen werden im Sinne der Kreislaufwirtschaft geschont und die Kunden erfreuen sich an nachhaltigen, hochwertigen Produkten", so Fichtinger.
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