'Balkonien' ist im Trend
Die Terroranschläge in den letzten Monaten haben große Auswirk-ungen auf unsere Sommerurlaubspläne.
REGION (je). Jetzt haben wir die Qual der Wahl: "Wo soll es im Sommer hingehen?" "Viele sind verunsichert", schildert Petra Erhart von Pfleger Reisen in Herzogenburg, die Buchungsrückgänge erkennen kann. Spanien, Griechenland, Kroatien und Bulgarien sind Alternativen für Türkei- und Ägyptenurlauber.
"Ich hatte heuer noch keine Türkeibuchungen", weist Petra Erhart gleich auf eine Auswirkung der momentan unruhigen Lage hin. "Die klassischen Türkeiurlauber fragen nach Alternativen, aber was Preis-Leistung betrifft, können Griechenland und Spanien nicht mit der Türkei mithalten", so die Reiseexpertin. "Ich war selbst zu Jahresanfang in Ägypten und habe nicht wirklich etwas gemerkt, es wird vermehrt kontrolliert und es sind viele Sicherheitskräfte unterwegs, Teile Ägyptens sind auch gesperrt", beschreibt Petra Erhart die momentan nicht viel bessere Situation in Ägypten. Weil Spanien und Griechenland überbucht und teurer als die Türkei oder Ägypten sind, buchen Urlauber heuer stattdessen Kroatien oder Bulgarien. "Mir kommt vor, manche hoffen auch noch, dass die Türkei wieder als sicher eingestuft wird, für einige Teile wird das heuer aber nicht mehr passieren", so die Einschätzung von Erhart.
Seriöser Reiseveranstalter
"Wenn das Außenministerium eine Warnung rausgibt, sagen wir Reisen ab", schildert Erhart. Es sei wichtig, bei einem seriösen Reiseveranstalter zu buchen, damit im Zweifelsfall ein Ansprechpartner da ist und kein unnötiges Risiko eingegangen wird, so ein weiterer Tipp der Pfleger-Mitarbeiterin. Ihr Unternehmen habe nach den Anschlägen in Belgien auch Reisever-anstaltungen nach Flandern und London absagen müssen.
Urlaub daheim
"Was ich auch schon gehört habe, ist, dass sich einige Urlauber überlegen, im Garten einen Pool zu bauen und den Sommer zu Hause zu verbringen. Urlaub in Österreich sei für Türkei-Urlauber vom Preis-Leistungs-Verhältnis her keine Alternative, erklärt Petra Erhart. Sie selbst empfiehlt auch Kreuzfahrten, "da Schiffe jederzeit ihre Route ändern können, sollte es nötig sein".
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