Heimische Flora in Gefahr
Das Indische Springkraut breitete sich in den letzten Jahren im Tal massiv aus. "Eine Lösung muss her!"
PIELACHTAL (ah). Wenn man im Tal entlang der Pielach oder auch an Waldränden spazieren geht, so sticht einem sofort eine rosa blühende Pflanze ins Auge - das Indische Springkraut. Wie bereits berichtet, scheiden sich darüber, ob das Kraut nun gut oder schlecht sei, die Geister. Nun äußert sich Kirchbergs FP-Gemeinderat Wilhelm Weinmeier offen dazu.
Kraut bedroht das Tal
Weinmeier fordert ganz klar eine Bekämpfung der Pflanze, denn diese würde die heimische Pflanzenkultur aus dem Gleichgewicht bringen und auch verschiedene Arten durch ihre "aggressive Ausbreitung" regelrecht verdrängen. "Fast im gesamten Verlauf der Pielach sind diese riesigen Halme mit den hellrosa Blüten, die aus dem Himalaja-Gebiet stammen, unübersehbar. Das Kraut bedroht und verdrängt heimische Kulturen", so Weinmeier. Der Gemeinderat pocht auf eine Lösung und wünscht sich ein gemeinsames Projekt.
Idee passt zu LEADER
Weinmeier möchte ein gemeindeübergreifendes Projekt verwirklicht wissen, dazu fragte er im LEADER-Regionsbüro an. Isabella Größbacher, Geschäftsführerin des LEADER-Büros Kirchberg, lehnt die Projektidee Weinmeiers nicht ab, aber momentan seien ihr noch die Hände gebunden. "Da wir erst im Mai nächsten Jahres wieder LEADER-Mittel zur Verfügung haben, musste ich Herrn Weinmeier bis dahin leider vertrösten", so Größbacher. Grundsätzlich passe die Idee laut Größbacher gut in die Strategie der LEADER-Region, aber dafür sei ein Projektträger notwendig, der erst gefunden werden müsse.
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