Landjugend Herzogenburg: „Haus und Heim für Hausheim!“
Ein Projekt der Landjugend Herzogenburg in Kooperation mit der Lebenshilfe Oberwölbling
HAUSHEIM/HERZOGENBURG (red). Der friedliche Ort Hausheim wurde vergangenen Samstag zum Tatort Jugend, wo sich einige Mitglieder des Landjugendbezirkes Herzogenburg zusammentaten um einen neuen Wohnraum zu schaffen. Hintergrund dieses Bestrebens war folgende Idee von Bezirksleiter Michael Schalk: „Die Landjugend versteht sich als gemeinnützige Organisation, die gerne anderen Menschen helfen und sie bei verschiedensten Unternehmungen unterstützen möchte. Die Idee für unser Tatort Jugend Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Oberwölbling.“
Die Lebenshilfe Oberwölbling betreut Menschen mit Behinderung in einem Wohnhaus, welches einerseits das Angebot von vollzeitbetreutem Wohnen, als auch von teilzeitbetreutem Wohnen bietet. Der Unterschied liegt darin, dass Klienten/-innen im teilzeitbetreuten Wohnen viele Alltagshandlungen alleine organisieren müssen wie z.B.: Einkaufen, putzen etc. Am Wochenende werden sie von einem Betreuer besucht, welcher sie zusätzlich unterstützt. Einer dieser teilzeitbetreuten Personen ist Rudi, welcher schon seit einiger Zeit den Traum von einer eigenen Wohnung hat. Hans Peter Kiefer, Leiter der Lebenshilfe Oberwölbling, hat sich daraufhin in der näheren Umgebung umgeschaut und tatsächlich eine passende Wohnung in Hausheim gefunden, die allerdings eine Sanierung benötigte.
Da die Landjugend schon seit geraumer Zeit versucht hat ein Projekt gemeinsam mit der Lebenshilfe zu verwirklichen, waren gleich einige fleißige Helfer und Helferinnen für die Sanierung gefunden. Bezirksleiter Schalk: „Mir war es besonders wichtig, dass die Mitglieder den Umgang mit Menschen mit Behinderung erlernen und auch im alltäglichen Leben sensibler für die verschiedensten Behinderungen werden. Dass dabei auch für Rudi eine schöne Wohnung zum Wohlfühlen herauskommt, macht uns alle zusätzlich noch stolzer auf dieses einzigartige Projekt.“
Im Rahmen der Sanierung mussten zahlreiche alte Nägel in den Wohnungswänden entfernt, Risse verputzt und abgedeckt, sowie die Wände neu ausgemalt werden. Ebenfalls wurden alte Möbelstücke entsorgt.
Am Ende des Tages waren alle teilnehmenden Personen zufrieden, doch einer strahlte besonders hervor: Rudi, der frischgebackene Wohnungsbesitzer, dessen Traum von der eigenen Wohnung in Erfüllung gegangen ist. Rudi wird noch viel Arbeit vor sich haben, aber ein großer Schritt wurde bereits getan. Eine sogenannte Wohnassistenz, welche Rudi einmal pro Woche besucht, wird ihn in Zukunft bei punktuellen Angelegenheiten in der Lebensgestaltung, bei welchen er noch Schwierigkeiten hat, unterstützen.
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