ÖBB / Bürgerversammlung: Kompromissvorschlag wurde einstimmig abgelehnt -
Liste MIT: "Versprochene Ersatzwege endlich realisieren!" ----
Diese Woche fand eine überaus gut besuchte Bürgerversammlung zur Schließung der ÖBB-Kreuzung "Himmelreich" im FF-Haus Frauendorf statt. Seit nunmehr fünf Monaten ist der für die Landwirte der Stadtgemeinde Traismauer wichtige ÖBB-Bahnübergang "Himmelreich" geschlossen und seither ist nichts Taugliches passiert, um die auch ursprünglich vertraglich zwischen ÖBB und Gemeinde fixierten Ersatzmaßnahmen zu realisieren. So wurden vom Traismaurer Bürgermeister Herbert Pfeffer Ersatzwege zur Erreichung der landwirtschaftlichen Nutzflächen südlich der Bahntrasse noch "vor" der Schließung versprochen, passiert ist freilich nichts.
In der Versammlung wurde der zwischen der Stadtgemeinde und ÖBB verhandelte Kompromissvorschlag an Ersatzmaßnahmen, die durch die Schließung des Bahnüberganges "Himmelreich" notwendig sind, präsentiert. Am Ende der Bürgerversammlung wurde der präsentierte Kompromissvorschlag von allen Anwesenden jedoch einstimmig abgelehnt, man möchte die ursprünglich auch im Vertrag stehenden Ersatzmaßnahmen endlich realisiert sehen! Dieses Ergebnis und diese Haltung der betroffenen Bevölkerung, v.a der Landwirte, werden nun die auch bei der Bürgerversammlung anwesenden Gemeindevertreter der Bürgerliste MIT selbstverständlich in der kommenden Beratung des Themas im Gemeinderat vollumfänglich unterstützen.
Ztl.: "Pfeffer ließ sich über den Tisch ziehen!"
"Das, was wir als Bürgerliste im Oktober 2016 aufgedeckt haben, seither kommuniziert haben und was noch von Bürgermeister Pfeffer zu Beginn des Jahres 2017 heftig bestritten wurde, ist nun traurige Gewissheit: Drei von vier zur Diskussion gestandene Eisenbahnkreuzungen wurden noch im Jahr 2017 geschlossen und die versprochenen Ersatzwege sind noch immer nicht errichtet. Wir haben damals, also im Frühjahr 2017, auch deshalb dem ÖBB-Vertrag im Gemeinderat nicht zugestimmt, weil die Schaffung der Ersatzwege nicht als Bedingung für die Schließung vereinbart waren. Bürgermeister Pfeffer hat sich damals von den ÖBB über den Tisch ziehen lassen, bei der ÖBB knallen vermutlich heute noch die Sektkorken ob des Vertragsabschlusses! Und nun wird dieses Spiel wiederholt, mit dem vorgelegten Kompromissvorschlag würden sich die ÖBB endgültig der Verantwortung für die Realisierung der Ersatzwege entziehen!", erklärt dazu MIT-Gemeinderat Günther Brunnthaler anlässlich der Bürgerversammlung.
Ztl.: Nur Traismauer von Schließungen betroffen!
Wie schlecht dieses Verhandlungsergebnis auch war, zeigt auch die nicht wegzuleugnende Tatsache, dass von Schließungen von Eisenbahnkreuzungen in unserer Region nur die Stadtgemeinde Traismauer betroffen ist. "Weder in Herzogenburg noch in Sitzenberg-Reidling, also in den Nachbargemeinden, wurden und werden in den nächsten Monaten Eisenbahnkreuzungen aufgelassen, nur in Traismauer. Dafür trägt Pfeffer die Verantwortung, wir als Opposition können dieses Ergebnis in keinem Fall mittragen!", so Brunnthaler abschließend.
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