SP und FP: Kopf an Kopf
SPÖ in Herzogenburg und Traismauer trotz Verlusten knapp voran
REGION. Trotz hoher Verluste behauptet die SPÖ in Traismauer Platz 1 mit 29,96 Prozent, hauchdünn vor der FPÖ. Die Kurz-ÖVP kommt mit 28,75 Prozent "nur" auf Platz drei.
Bürgermeister Herbert Pfeffer: "Es war ganz knapp, aber wir haben den ersten Platz verteidigt", sagt der Orts-Chef, der aber grundsätzlich "über das Ergebnis nicht erfreut ist". Die Themen der SPÖ waren inhaltlich sehr gut, "aber das Asylthema hat alles überlagert". Hinzu kamen noch die Fehler und Pannen im Wahlkampf, die ihre Auswirkungen gezeigt haben. Aber Pfeffer betont, dass man Gemeinde-, Landes- und Bundesergebnisse nicht in einen Topf schmeißen könne - damit spricht er das Gemeinderatswahlergebnis in Krems an, wo Reinhard Resch (SPÖ) ausgiebig zu feiern hat.
Minus ist nie schön
Auch in der rot geführten Gemeinde Herzogenburg ist man stimmenstärkste Partei mit 32,93 Prozent – und das trotz Minus von 7,16 Prozent: "Das Minus ist natürlich nicht schön, aber sowohl die kleinen Parteien als auch die FPÖ hat einiges an Stimmen weggenommen", begründet SP-Bürgermeister Franz Zwicker die Situation. Thomas Rupp von den Freiheitlichen, freut sich über ein Plus von 8,08 Prozent, womit die FPÖ hier die stimmenstärkste Partei nach den Roten ist: "Das ist ein traumhaftes Ergebnis. Die Bürger haben erkannt, dass wir die Partei sind, die immer draußen ist. Die Volkspartei hat zwar viele unserer Ideen aufgegriffen, aber die Leute haben sich nicht täuschen lassen", so Rupp, dass auch viele Wirtschaftstreibende zum Programm der Freiheiltichen gratuliert haben. In Obritzberg-Rust hält die VP unter Bürgermeisterin Daniela Engelhart ganze 44,50 Prozent. Sie blickt aber nicht zurück sondern nur nach vorn, spricht die anstehenden Landtags- und Gemeinderatswahlen an und wird "die Arbeit konstruktiv und mit allen Fraktionen gemeinsam fortführen. Und damit schaffen wir einen großen Schritt", sagt Engelhart.
Hier geht's zum Wahl-Ergebnis.
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