Traisen-Rückbau: Projekt liegt auf Eis

Die Traisen fließt zur zeit noch durch ein reguliertes Bett geradlinig durch die Au, der die Austrocknung droht. | Foto: Verbund
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TRAISMAUER/ZWENTENDORF (mh). Für Jänner 2012 war der Baubeginn von „Österreichs größtem Renaturierungsprojekt“ geplant. Im Flussunterlauf der Traisen zwischen Traismauer und Zwentendorf soll um rund 13 Millionen Euro eine lebendige Aulandschaft neu entstehen.

Bauangebote zu hoch

Auf die Verzögerung angesprochen, erklärt Verbund-Projektleiter Helmut Wimmer: „Wir warten noch immer auf den Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung durch das Land Niederösterreich.“ Außerdem seien die Angebote der beteiligten Baufirmen weit höher ausgefallen als erwartet. „Wir suchen deshalb einen Weg, das Projekt in abgeänderter Form durchzuführen“, so Wimmer. Mit dem tatsächlichen Baubeginn sei erst frühestens im Herbst 2012 zu rechnen.

Viel Wirbel im Vorfeld

Schon im Vorfeld des Projektes gingen die Wogen hoch (die Bezirksblätter berichteten). Eine große Sorge der betroffenen Gemeinden Traismauer und Zwentendorf mit ihren rund 250 Anrainern bezog sich auf mögliche Auswirkungen des Projektes auf den Grundwasserspiegel. Durch umfassende Informationsveranstaltungen konnten die Gemüter beruhigt werden. Auch der Schotterabtransport im Zuge der Bauarbeiten war ein heißes Thema. Die nun vereinbarte Regelung, dass 85 Prozent des Schotters mit dem Schiff abtransportiert werden und nur 15 Prozent Lkw-Verkehr verursachen werden, stellte sowohl den Traismaurer Bürgermeister Herbert Pfeffer (SP) als auch seinen Zwentendorfer Amtskollegen Hermann Kühtreiber (SP) zufrieden. Finanziert wird das Projekt zur Hälfte aus Mitteln des Verbunds, 41 Prozent kommen aus Fördermitteln der Europäischen Union. Der Rest wird von weiteren Projektpartnern getragen.

Zur Sache
Die Traisen verläuft derzeit in einem regulierten Bett, das während der Errichtung des Donaukraftwerkes Altenwörth gebaut wurde. Ohne Entfaltungsmöglichkeit ist der Fluss zunehmend durch Austrocknung gefährdet. Auf 12,5 Kilometern Länge soll deshalb eine neue ökologisch vielfältige Aulandschaft entstehen.

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