Neuzulassungen: Ein Plus von 108 Prozent
Neuwagenkäufe boomten im Februar. Autohändler blicken optimistisch auf den Rest des Jahres.
ST. PÖLTEN (red). Die Autoindustrie hatte im Februar Grund zum Jubeln. Im vergangenen Monat wurden österreichweit um 30,2 Prozent mehr Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen als im selben Monat des Vorjahres. Die Statistik Austria führt diese "überdurchschnittlich hohe Zunahme" auf Vorziehkäufe durch die seit 1. März wirksamen Änderungen bei Normverbrauchsabgabe (NoVA) und motorbezogener Versicherungssteuer zurück.
Besonders bemerkbar machte sich die hohe Zunahme bei Mazda. Im Durchschnitt verzeichnete die Marke für den Februar ein Plus von 108 Prozent. "Letztes Jahr verkauften wir im Jänner und Februar 43 Neuwagen. Heuer waren es in diesen Monaten 93", sagt dahingehend Mazda-Mayer-Geschäftsführer Franz Mayer, der die Neuwagenkäufe aber auch auf den milden Winter zurückführt. "Wenn die Autos im Matsch stehen, geht kaum einer Auto schauen", sagt er.
Händler optimistisch
Gerade in den Premium-Segmenten seien vorgezogene Neuanschaffungen deutlich spürbar gewesen, bestätigt auch Markus Figl vom Autohaus Figl in Neulengbach. Bei Mercedes Wiesenthal und im Autohaus Hänfling hätten sich die Vorzieheffekte indes nicht bemerkbar gemacht. "Weil wir nicht so viele CO2-starke Autos haben", sagt dahingehend Wolfgang Unterberger. Laut Wilhelm Jelinek von Mercedes seien die Vorzieheffekte bei anderen Marken durch "extreme Aktionen zustande gekommen".
Aber kauft heuer noch wer ein Auto, wenn schon so viele zugeschlagen haben? Die Händler zeigen sich für den Rest des Jahres durchwegs optimistisch. Nicht zuletzt deshalb, weil viele Modelle aufgrund des geringen CO2-Ausstoßes mit der neuen NoVA billiger geworden sind.
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