Menschenrechtsorganisation Südwind
Lehrgang für Gewalt- und Extremismusprävention startet
Strafvollzugsbedienstete und Personen aus der Bildungs- Jugend- und Sozialarbeit erarbeiten gemeinsam Lösungen, um gewaltbereiten Extremismus zu verhindern. Die Ergebnisse werden im Anschluss an die Politik übermittelt.
HIETZING. Die österreichische Menschenrechtsorganisation Südwind startet gemeinsam mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (Angermayergasse 1, 1130 Wien) bereits zum zweiten Mal einen außergewöhnlichen Lehrgang.
Ab 19. Februar bis Ende April findet der Hochschullehrgang „Gewalt- und Extremismusprävention durch Förderung der sozialen Komeptenz“ statt. In dessen Rahmen entwickeln die Teilnehmer Empfehlungen zur Förderung der Resilienz für gefährdete Personen und Gruppen. Das Besondere dabei ist, dass etwa die Hälfte der 30 Teilnehmer im Strafvollzug arbeitet.
Praxisbezogener Wissenaustausch
Gemeinsam mit Menschen aus dem pädagogischen Bereich und der sozialen Arbeit soll das Netzwerk zwischen allen in der Präventionsarbeit tätigen Personen gestärkt, ein Wissensaustausch ermöglicht und praktische Methoden für den Einsatz im Berufsalltag entwickelt werden.
„Für wirksame Lösungsstrategien auf dem Weg zu einer friedlichen und inklusiven Gesellschaft müssen unterschiedliche Erfahrungen berücksichtigt und ein konstruktiver Austausch ermöglicht werden“, sagt Südwind-Projektleiterin Elisabeth Nagy.
Der im Rahmen eines EU-Projekts gestartete Hochschullehrgang bietet Menschen, die in ihrem Berufsalltag mit Gewalt und Extremismus in Kontakt kommen, eine Gelegenheit ihre Sozialkompetenz zu stärken und im Rahmen spannender Fachgespräche selbst Lösungen zu erarbeiten.
Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Anschluss an den Lehrgang an politische Entscheidungsträger auf nationaler und EU-Ebene übergeben und das Know-How im Bereich der Päventionsarbeit insgesamt erweitern.
Mehr Infos gibt es unter www.suedwind.at
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