Neues Grätzlrad auf der Landstraße
Endlich bekam die Landstraße ihr neues Grätzlrad. Die ersten Meter fuhr Bezirksvorsteher Erich Hohenberger.
LANDSTRASSE. Ende Februar wurde er mit dem Päpstlichen Ritterkreuz ausgezeichnet, jetzt hat er auch ein standesgemäßes Transportmittel: So trat Bezirksvorsteher Erich Hohenberger am 5. März zuerst aus dem Bezirksamt und dann in die Pedale: Denn da stand es, das nagelneue Grätzlrad für den Bezirk Landstraße. Bis zu 130 Kilo kann es in seiner geräumigen Ladefläche transportieren, dazu gibt es viele Gurte und Ösen, um auch sperrige Güter sicher zu transportieren - und sogar Kinder können im Grätzlrad Modell "nihola 4.0" angeschnallt und etwa in die Schule geführt werden.
Grätzlrad nihola ist ein mehrspuriges Transportfahrrad und damit besonders stabil zu fahren. Die Familienkutsche ist zwar etwas langsamer in den Kurven als einspurige Fahrräder, dank der Achsenschenkellenkung - die Räder lenken um die Transportbox herum - lassen sich die Kurven aber in höherer Geschwindigkeit als bei anderen zweispurigen Transportfahrrädern fahren. Das nihola 4.0 hat vorne ein Stützbein zum Abstellen. Zudem verfügt es über einen tiefen Einstieg für Kinder. Mit einer Länge von 230cm und einem Eigengewicht von 37kg können bis 106cm lange Lasten transportiert werden.
Gratis und unbürokratisch
Der Verleih ist natürlich gratis und funktioniert ab 19. März unbürokratisch über den Online-Kalender auf www.graetzlrad.wien/3rad, wo man überprüfen kann, ob der Wunsch-Ausleihtermin noch frei ist. Die tatsächliche Reservierung erfolgt dann per eMail oder Telefon. Standort ist beim Fahrradshop Huberista (Erdbergstraße 22), dort bringt man Lichtbildausweis und 50 Euro Kaution mit, die bei der Rückgabe wieder erstattet werden. Ausleihen kann man das Grätzlrad maximal 24 Stunden. Das Wochenende wird aber nicht mitgezählt - so kann das Lastenrad auch übers Wochenende ausgeliehen werden.
Sandra Löcker-Herschkowitz von der Agenda Wien-Landstraße, war an der Anschaffung des Grätzlrads gemeinsam mit Bezirksvorstehung und lokalen Sponsoren beteiligt. Nach der Einweihung drehte sie gleich eine Runde in der Transportbox sitzend, während Bezirksvorsteher Erich Hohenberger in die Pedale trat: Das Grätzlrad fördert die aktive Mobillität im Bezirk – statt mit dem Auto können so viele Transporte umweltfreundlich erledigt werden, ohne ein eigenes Transportrad kaufen zu müssen."
Vom Schlauchboot bis zur Waschmaschine
Was man alles transportieren kann? Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt, einzige Voraussetzung ist die sichere Befestigung des Transportguts in der Ladefläche. Von Getränkekisten über Fernseher und sogar Waschmaschinen wurde schon alles beim geräusch- und abgasfreien Cruisen durch die Straßen des Bezirks beobachtet. Manche erledigen sogar den gesamten Umzug mit dem Grätzlrad.
In der warmen Jahreszeit sind Lastenräder übrigens erste Wahl für den Essen- und Getränke-Transport zum Grillplatz des Vertrauens, insbesondere auf der Donauinsel, deren lange Wege ja nur mit Fahrrädern befahren werden dürfen. Dorthin kann man dann auch gleich das Schlauchboot oder andere Sportgeräte bringen. Haben die Sachen schließlich das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, kann man sie als Sperrmülltransport zum nächsten Mistplatz der MA48 bringen. Einer "grundlosen" Ausleihe zum coolen Cruisen durch die Stadt steht übrigens ebenfalls nichts im Wege - erhöhter Aufmerksamkeitsbeiwert garantiert, wie Bezirksvorsteher Erich Hohenberger seit dem Pressetermin bestätigen kann.
Infos: Grätzlrad Wien
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