Wenn Frauen Frauen helfen: Neues Mentorinnenprogramm für Hietzing

Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) vor einem Bild der Philosophin Helene von Druskowitz, der Namensgeberin des Mentoring-Programms.
  • Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) vor einem Bild der Philosophin Helene von Druskowitz, der Namensgeberin des Mentoring-Programms.
  • hochgeladen von Maria-Theresia Klenner

An wen richtet sich das neue Mentoring-Programm "Helene" und welche Erfahrungen werden weiter gegeben?
SILKE KOBALD:
An Schülerinnen und Studentinnen zwischen 16 und 26 Jahren aus Hietzing. Diesen jungen Frauen werden erfolgreiche Hietzingerinnen zur Seite stehen und ihnen Einblicke in ihre Berufswelt geben, um ihnen die Berufswahl zu erleichtern.

Wie kam Ihnen die Idee? Gibt es ein ähnliches Projekt in anderen Bezirken?
Nicht dass ich wüßte. Mir sind das Bildungs- und das Frauenthema sehr wichtig. Da ich selber Mentorin bin weiß ich, wie junge Leute von so einem Programm profitieren. Mir war es wichtig, so etwas im Bezirk zu etablieren.

Wieso richtet sich das Angebot nur an Frauen?
Jungen Frauen mangelt es oft an Vorbildern. Wir präsentieren ihnen nun erfolgreiche weibliche Vorbilder aus dem Bezirk. Der Kick off ist bewußt für den Weltfrauentag gewählt, damit sich an diesem Tag statt lamentieren aktiv etwas tut.

Sind im Jahr 2018 ein Frauentag und ein Mentoring-Programm für junge Frauen überhaupt noch notwendig?
Die gläserne Decke ist nach wie vor Realität, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für viele Frauen ein täglicher Kampf. Frauen haben schon so viel erreicht, aber man darf die Problematik nicht schleifen lassen, sondern muss die jungen Frauen stärken. Und solange in Führungsetagen nicht ebenso viele Frauen wie Männer vertreten sind, ist ein Programm wie Helene notwendig.

Hatten Sie jemals das Gefühl, als Frau benachteiligt zu werden?
Indirekt in der Schule. Es war zum Beispiel unterschwellig spürbar, als ein Lehrer überrascht war, dass eine Frau in einem naturwissenschaftlichen Fach talentiert war. Ich denke, dass sich das damals bei einigen Mädchen auf die Berufswahl ausgewirkt hat und sie technische Berufe wie Architekt nicht gewählt haben, da ihnen ja erklärt wurde, sie sind technisch nicht begabt. Und meine Schulzeit ist noch nicht so lange her.

Wieso haben Sie den Namen Helene ausgewählt?
Namensgeberin ist die 1856 geborene Helene von Druskowitz, eine besondere Hietzingerin - der Bezirksbezug war uns wichtig. Helene von Druskowitz war eine Pionierin, sie war die erste Österreicherin und die zweite Frau international, die in Philosophie promovierte. Zum Studieren musste sie nach Zürich gehen, da in Österreich ein Studium für eine Frau nicht möglich war. 

Am 8. März startete die Bewerbungsfrist für Schülerinnen und Studentinnen. Mentorinnen aus welchen Sparten sind schon fix?
Die Reaktionen von Seiten der berufstätigen Hietzingerinnen sind großartig. Von allen Frauen, die wir gefragt haben, kamen positive Rückmeldungen, darunter eine Technikerin, eine Unternehmerin, eine Philharmonikerin. Wir sind bemüht, für jede junge Interessentin die passende Mentorin zu finden, daher sind noch nicht alle Mentorinnen fix, da Nachfrage und Angebot nach beiden Seiten noch offen ist.

Wie lange arbeiten Sie bereits an dem Programm?
Mit Jahresbeginn haben wir begonnen, das Mentoring-Programm zu konkretisieren.

Wie können sich junge Hietzingerinnen für Helene bewerben?
Mit einem Bewerbungsblatt und einem Motivationsschreiben. Wir bewerben das Programm in Hietzinger Schulen und sozialen Netzwerken. Man kann sich auch direkt an mich wenden (silke.kobald@wien.gv.at, Anm.).

Mit wievielen Bewerberinnen rechnen Sie?
Das kann ich überhaupt nicht einschätzen.

Kommt Helene jährlich oder ist das Programm einmalig?
Bei Interesse kann Helene etabliert werden. Sehr gerne sogar!

Zur Sache

Helene ist das erste Mentoring-Programm von erfolgreichen Hietzingerinnen für junge Hietzingerinnen, das von Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) anlässlich des Weltfrauentages 2018 gestartet wird. Die Bewerbungsfrist beginnt am 8. März und dauert bis 8. Juli. Die Auswahl der Kandidatinnen erfolgt im Sommer, das Mentoring-Programm startet im September. Die Mentees bekommen somit Einblick in ihren Traumberuf und lernen den Berufsalltag ihrer Mentorinnen kennen. Außerdem stehen eine Studien- und eine Personalberaterin den jungen Hietzingerinnen zur Seite. Bewerbungen und Infos: silke.kobald@wien.gv.at

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