Verbindungsbahn in Hietzing
Gestaltungswettbewerb um ein heißes Thema
Die Verbindungsbahn in Hietzing kommt, umfangreiche Bauarbeiten gehen damit einher. Nun wurde ein Ideen- und Gestaltungswettbewerb für Architektinnen und Architekten sowie Planerinnen und Planer ausgeschrieben. So will man ansehnliche Entwürfe sammeln.
WIEN/HIETZING. Im Zuge des Projekts "Attraktivierung der Verbindungsbahn" wird die Bahnstrecke in Hietzing stark verändert, viele Umbaumaßnahmen sind geplant. Hietzings Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) setzte sich schon länger dafür ein, dass seitens der Stadt Wien und Österreichische Bundesbahnen ein "Gestaltungs- und Ideenwettbewerb" dafür ausgeschrieben wird.
"Die Trassenführung der Hochlage führt durch historisch und stadtgestalterisch sensible Bereiche mit Gründerzeitbauten, entlang der Klimt Villa und quert die Sichtachse zwischen Ober St. Veit und Schönbrunn“, sagt Bezirksvorsteherin Kobald.
Schöne Gestaltungsvorschläge erwünscht
Im Zuge des Wettbewerbs sollen Vorschläge für die Gestaltung der Verbindungsbahntrasse und Stationen zwischen den Wientalbrücken und dem Rosenhügelsteg ausgearbeitet werden. Auch die angrenzenden öffentlichen Bereiche werden mit einbezogen.
Dies passiert im Rahmen eines offenen, zweistufigen Wettbewerbsverfahrens, wo die Gestaltungsvorschläge bewertet werden. Sie sollen dann nach Möglichkeit in die Umsetzung des Bauprojekts einfließen.
20.000 Euro für die besten Fünf
Übersteht man die erste Stufe des Wettbewerbs, ist eine Aufwandsentschädigung von 20.000 Euro (netto) ausgeschrieben. Dies wird fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer betreffen. Zusätzlich gibt es in der zweiten Stufe drei Preisgelder in der Höhe von 15.000, 12.000 und 8.000 Euro. Die Auswahl trifft eine Jury, wobei auch der Bezirk zwei Preisrichterinnen nominierte.
„Ich hoffe, dass sich möglichst viele Architekten und Landschaftsplaner am Wettbewerb beteiligen“, so die Bezirkschefin. Auch wenn es aus ihrer Sicht durchaus den einen oder anderen Wermutstropfen gibt: so sei etwa die Gestaltung der Konstruktion von Brücken sowie Stationsbauten wie Treppen, Lifte oder Bahnsteigdächer nicht Gegenstands des Wettbewerbs. Das wäre aber laut Kobald wünschenswert gewesen, um teils "von der 0815 Fertigteil-Architektur der ÖBB wegzukommen.“
Zur Sache
Die Unterlagen für den Gestaltungs- und Ideenwettbewerb können auf dem Ausschreibungsportal des Auftragnehmerkataster Österreich (ANKÖ) unter https://gv.vergabeportal.at/Detail/125086 eingesehen und heruntergeladen werden.
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