ASV 13: Zukunft ungewiss
Unterstützer des ASV 13 üben massive Kritik und befürchten einen Imageschaden.
Turbulent – das beschreibt die vergangenen Monate beim Speisinger Fußballklub ASV 13 wohl am besten. Anfang des Jahres sah es so aus, als drohe dem Traditionsverein gar das Ende, nachdem die Nutzungsvereinbarung für die Sportanlage in der Linienamtsgasse gekündigt wurde. Um seine Existenz muss der ASV 13 vorerst nicht mehr zittern. Mit dem Hauptpächter ASVÖ (Allgemeiner Sportverband Österreich) wurde ein neuer Vertrag unterzeichnet. Eine schwierige Geburt nach mehreren Verhandlungsmonaten. Langfristig aber stehen die Vorzeichen alles andere als gut, leidet der Verein doch unter finanziellen Schwierigkeiten.
Umso mehr schmerzt, dass der ASV 13 mit dem neuen Vertrag um 9.000 Euro mehr jährlich für die Nutzung der Speisinger Sportanlage zahlen muss. „Dafür werden aber auch die Trainingszeiten erweitert – und auch die desolate Infrastruktur soll zumindest in kleinem Rahmen verbessert werden“, sagt Reinhard Feistritzer, Vizepräsident des ASV 13 und BV-Stellvertreter.
Die Gesamtsituation aber ist alles andere als zufriedenstellend. Das bleibt auch den Unterstützern des Vereins nicht verborgen. Der Hietzinger Raumausstatter Robert Beisteiner, Dressensponsor der Kampfmannschaft, übte nun in einem offenen Brief laute Kritik: „Was bei diesem Verein derzeit wirtschaftlich abläuft ist beschämend.“
Er sieht einen großen Imageschaden für den Verein. Das Fass zum Überlaufen brachte für ihn Überlegungen einer Namensänderung. Tatsächlich stehe eine solche im Raum, bestätigt Feistritzer, wenn auch nur in einer sehr moderaten Art und Weise. Aus dem ASV 13 könnte in Zukunft der ASV 13 Hietzing werden, „um die Identität mit dem Bezirk zu stärken“. Der Vizepräsident pocht auf einen Neuanfang – und auf ein Ende der Querschüsse: „Wenn wir immer nur Schuldige suchen, dann wird der Verein den Bach runter gehen.“
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