Jugend eine Welt: Die Helfer aus Hietzing feiern ihren 20. Geburtstag
2.700 Projekte: Die Organisation "Jugend Eine Welt" hilft mit 600 Freiwilligen auf der ganzen Welt.
HIETZING. Brücken bauen zwischen jenen, die helfen wollen, und jenen, die Hilfe brauchen: Das möchte Reinhard Heiserer von der österreichischen Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt". Das sei heute auch nötiger denn je: "In 52 Ländern wächst die Armut. Wenn dort nichts getan wird, wird es zu neuen Flüchtlingsbewegungen nach Europa kommen."
Das sagte Heiserer im Rahmen einer Festtagsrede beim 20. Geburtstagsfest der Einrichtung. Seit 1997 hat die in Hietzing ansässige Organisation 2.700 Hilfsprojekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt und Spenden- und Fördergelder in der Höhe von 70 Millionen Euro umgesetzt. Das Motto dabei lautet "Bildung überwindet Armut". Zahlreiche Bildungseinrichtungen in Lateinamerika oder auf dem afrikanischen Kontinent werden unterstützt, um dieses Motto Wirklichkeit werden zu lassen.
Kritische Worte
"Hilfe für die Ärmsten kommt in der Entwicklungsarbeit nur noch sehr selten vor", kritisierte Heiserer. Oft gehe es nur noch um Investitionen aus Profitinteresse. Entwicklungshilfe bedeute auch, sich mit globaler Ausbeutung und Themen wie Steuerhinterziehung zu befassen, so Heiserer weiter.
"‚Jugend Eine Welt' wird dringend gebraucht", ist Heiserer überzeugt. Wer die Organisation unterstützen möchte, kann das online machen. Infos: www.jugendeinewelt.at
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