Trockenheit
Hollabrunn: Trockenheit macht es Landwirten im Bezirk schwieriger

Von Mäuse gefallene Getreidefelder im Bezirk | Foto: arbes
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Für Landwirte wird es immer schwieriger

BEZIRK (da). Zu Ende des Sommers ziehen die Landwirte im Bezirk ein Resümee vom Ernteertrag, welche für die einen positiv, für die anderen hingegen negativ ausfällt. Das Thema Trockenheit (die Bezirksblätter haben berichtet) ist hierbei immer wieder ein sehr prekäres, wonach sich für das kommende Jahr die Frage stellt, welche Kultur angebaut werden soll. Wassersparende Anbaumethoden und wenig Bodenbarbeitung sowie Begrünung und reichhaltige Fruchtfolgen werden hierbei immer häufiger forciert. In den letzten Jahren ist die Ernte trockenheitsbedingt durchschnittlich bis sehr mager ausgefallen, berichtet der ORF.
Für viele Landwirte existenzbedrohend. Dazu kommt noch die Schädlingsplage.

Boom bei Sojabohne und Biologischem Anbau

Viele Landwirte waren aufgrund des massiven Auftretens des Derbrüsselkäfer dazu gezwungen, die Zuckerrübenfläche umzubrechen. Als Alternative Kultur boomt derzeit die Sojabohne, welche mittlerweile die viertgrößte Ackerkultur österreichweit ist. Im Bezirk wurden häufig Sonnenblumen und Mais statt der Zuckerrübe gebaut. Auch die biologisch bewirtschafteten Flächen sind weiterhin im „Vormarsch“. Laut einer Aussendung der Agrarmarkt Austria gab es im Jahr 2019 abermals einen Rekord an Bio Flächen, was einen Anstieg um 20 % ergibt. Bemerkenswert ist, dass seit 2015 auch der Rückgang bei Weichweizen (Minus 8 Prozent), der größten Kultur im Lande, und der Sommergerste (fast 44 Prozent weniger) zu beobachten ist.

Mäuseplage auch im Bezirk

Vor allem in der Ostregion Österreichs tritt derzeit eine Mäuseplage auf, welche auch einige Landwirte aus dem Bezirk betrifft. Die Bezirksblätter fragten bei Landwirt und Bezirksbauernkammerobmann Friedrich Schechnter nach, der berichtet, dass dieses Thema schon seit längerem beobachtet wird und auch viele Landwirte im Bezirk betroffen sind. „Ziel für 2020 ist es, dass man von Schädlingen befallene Flächen in eine Ernterisiko Versicherung hineinnehmen kann.“, so Schechnter. Im konkreten Fall sollen dies Flächen sein, wo der Derbrüsslerkäfer und die Mäuse landwirtschaftlichen Flächen abgefressen haben.

April und Juni als Trockenmonate

„Des einen Freud, des anderen Leid“, so ist es überall. Der Mais profitierte vom regenfreudigen Mai und schoss hoch hinaus. Die Tropenhitze im Juni schadete dem Sommergetreide und verschnellerte die Abreife, wodurch Qualitätseinbußen spürbar waren. Die ständige Trockenheit wurde im August durch viel Regen entschärft. Dies freute nicht nur die heimischen Landwirte, sondern hat auch sicherlich die Mäuseplage auf den Feldern entschärft. „Ob das reicht werden wir nach dem Winterweichweizenanbau sehen.“, meint Gerhard Dibold Landwirt aus Grund.
Für die kommenden Jahre bleibt es auf alle Fälle hinsichtlich Kulturanbau spannend und wird so den Landwirten das Leben nicht einfacher machen.

Von Mäuse gefallene Getreidefelder im Bezirk | Foto: arbes
Regen würde Mäusen wie hier am Feld, das Leben sehr schwer machen | Foto: arbes

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