Kinder als Gärtner unterwegs
Kids pflanzten einen Naschgarten in Breitenwaida
Breitenwaida hat einen Naschgarten wird „Natur im Garten“-Gemeinschaftsgarten.
BREITENWAIDA. Montag morgen, schon eher Novemberwetter - doch dann kamen die Volksschulkinder und die Stimmung war fröhlich und motivierend. Denn am Programm stand die Bepflanzung einer Freifläche mit Bäumen und Sträuchern. "Gemeinsam mit der Volksschule Breitenwaida und dem Elternverein konnte der Dorferneuerungsverein (kurz DEV) Breitenwaida das Projekt Naschgarten umsetzen", freute sich DEV-Obmann Peter Tauschitz.
Der Elternverein unter Obmann Roman Eckhardt organisierte mit den Einnahmen aus den Patenschaften Schaufeln, Gießkannen und weiteres benötigtes Zubehör und schon konnten die Kinder mit dem Einsetzen loslegen: "Ich bin mir sicher, dass Kinder, die ihren eigenen Baum einsetzen, auch mehr Bezug zu seiner Pflege haben und die Natur mehr schätzen." Klar zu sehen, dass die Kinder begeistert waren und sich schon auf die Früchte im nächsten Jahr freuen, denn auf den Beschilderungen war zu lesen: "Ich mag Quitten, weil sie schön gelb sind und gut schmecken!" Oder auch: "Ich mag Ribisel, weil sie so viele Vitamine enthalten und so gesund sind."
Wunsch der Bevölkerung
Der Wunsch nach einem Naschgarten ist eines der Ergebnisse aus den Dorfabenden, die im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms in den letzten Monaten stattgefunden haben. Gemeinsam mit einer Gärtnerin von Natur im Garten wurde ein Gestaltungsentwurf erarbeitet. "Unser Ziel war, den Naschgartens für alle Generationen nutzbar zu machen", so Tauschitz und erläutert, dass sowohl regional typische Obst- und Beerenpflanzen als auch die Aspekte eines klimaresistenten und pflegeleichten Gartens berücksichtigt wurden.
Pflanzen spenden
Im Vorfeld konnte jeder Interessierte Pflanzen aus dem eigenen Garten für dieses Projekt spenden und so Teil des Projektes werden. Die Pflanzen sind mit Info-Tafeln beschriftet, die im Zuge des Unterrichts gestaltet wurden. Weiters haben die Schüler Patenschaften für die Pflanzen übernommen. Das Projekt ist auch als Gemeinschaftsgarten der Initiative „Natur im Garten“ aufgenommen worden.
Günstige Umsetzung
"Ich freue mich, dass wir dieses Projekt mit einem Budgeteinsatz von nur etwa 100 Euro umsetzen konnten und bedanke mich bei allen ,insbesondere bei Volksschuldirektorin Andrea Schlager und dem Obmann des Elternvereins Roman Eckhardt, für das erfolgreiche Zusammenwirken", so Tauschitz abschließend.
Besuch der Grünen-Stadträtin
Sabine Fasching, Grüne-Stadträtin der Stadt Hollabrunn kam vorbei und brachte einen insektenfreundlichen Salbei mit: „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren beherzten Einsatz bei dieser Aktion, die in Zeiten der Klimakrise ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt ist und gleichzeitig auch die Gemeinschaft in der Gemeinde wachsen lässt. Und gerade für Kinder ist es enorm wertvoll, miteinander zu gärtnern und dabei viel Nützliches über die Natur zu lernen!“
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