SOLARbrunn - SOCIAL GREEN BUILDING PROJEKT
ABSCHLUSSPRÄSENTATION ZU SOCIAL GREEN BUILDING PROJEKT SOLARBRUNN
SchülerInnen und WissenschaftlerInnen präsentierten Vorschläge zur Umgestaltung eines öffentlichen Gebäudes, in dem die NutzerInnen sich wohlfühlen und das möglichst wenig Energie verbraucht.
Im Sparkling Science-Projekt „SOLARbrunn: Mit der Sonne in die Zukunft“ erarbeiteten Schülerinnen und Schüler der Abteilungen Elektronik, Elektrotechnik, Maschinenbau/Umwelttechnik und Wirtschaftsingenieurwesen der HTL Hollabrunn zwischen Herbst 2014 und Frühjahr 2016 Vorschläge für ein Gebäude, das energietechnisch auf dem letzten Stand sowie, kostengünstig und lebenswert ist. Die Schüler und Schülerinnen wurden dabei von ihren HTL-Lehrkräften, Lehramtsstudierenden und zwei Physikdidaktikerinnen der Fakultät für Physik der Universität Wien, einem Physiker der Gruppe „Elektronische Materialeigenschaften“ sowie einer Sozialanthropologin des Umweltdachverbands unterstützt. Die JungforscherInnen untersuchten im Rahmen ihrer Diplomarbeiten verschiedenste Möglichkeiten, um ein bestehendes Gebäude – den Niederösterreichischen Landeskindergarten Robert Löfflerstraße in der Stadt Hollabrunn – nach den Kriterien für ein „green building“ umzugestalten. Dafür erhoben sie unterschiedliche technische, wirtschaftliche und soziale Daten und erarbeiteten Maßnahmen für die Umgestaltung. Am 10. Juni 2016 präsentierten sie in der Aula der HTL ihre Forschungsergebnisse.
Bei der Umwandlung eines Gebäudes in ein „green building“ geht es darum, wofür Energiedienstleistungen benötigt werden (für Heizen, Lüften, Licht, Warmwasser etc.). Für diese Nutzungen sollen dann Lösungen für die Auswahl und den effizienten Einsatz von Energiedienstleistungen gefunden werden, wobei das Wohlbehagen und die Eigenständigkeit der Menschen, die in diesen Gebäuden leben und arbeiten, einen zentralen Stellenwert hat. Daher werden die Nutzer_innen und die für das Gebäude verantwortlichen Behörden (beim Kindergarten die Gemeinde) in den Forschungsprozess einbezogen, damit die Lösungen akzeptiert und über einen längeren Zeitraum umgesetzt werden (daher auch die Umbenennung in„social green building“). Neben diesen ökologischen und sozialen Aspekten spielen wirtschaftliche und politische Faktoren ebenfalls eine Rolle. Um Vorschläge zur Umwandlung nach diesen Kriterien der Nachhaltigkeit optimal auszuarbeiten, diskutierte das Projektteam in verschiedenen Stakeholderdialogen Zwischenergebnisse mit der Kindergartenleitung und der Gemeinde Hollabrunn als Betreiberin des Kindergartens.
Bei der Abschlussveranstaltung wurde ein kurzer Film zum Projekt gezeigt, die SchülerInnen präsentierten ihre Forschungsergebnisse und die Projektbeteiligten (Direktor Bodei, Herr Schneider als Gemeindevertreter, Kindergartenleiterin Judith Haslinger und Projektleiterin Ilse Bartosch) wurden zu Herausforderungen und Chancen des Projekts befragt. Projektleiterin Bartosch und Herr Schneider übergaben außerdem Frau Haslinger das Schild „Wir werden social green building“, mit dem die Hoffnung verbunden ist, dass auch nach dem offiziellen Abschluss des Forschungsprojekts die Umgestaltung des Kindergartens an Hand der Vorschläge der SchülerInnen vorangetrieben wird. Die anwesenden jüngeren SchülerInnen konnten sich dann mit den MaturantInnen über deren Projekterfahrungen austauschen. Höhepunkt war die feierliche Übergabe der Teilnahmeurkunden. Kulinarisch wurde die Abschlussveranstaltung mit einem köstlichen Buffet der Firma Rohringer versorgt.
Offizielle Homepage: www.sparklingscience.at/de/SOLARbrunn.html
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