Freddy Quinn
Weltstar mit Wurzeln in Niederfladnitz

- Bürgermeister Fritz Schechtner kennt die Geschichte des Weltstars genau - das war einst das Haus der Großmutter, wo Freddy Quinn viel Zeit verbrachte.
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Freddy Quinn prägte mit seiner Musik eine ganze Generation – seine Lieder gaben in schwierigen Zeiten Hoffnung. Weniger bekannt: Seine Kindheit verbrachte der Entertainer in Niederfladnitz bei Hardegg, wo ihn Bürgermeister Schechtner bis heute nicht vergessen hat.
NIEDERFLADNITZ. Freddy Quinn wurde am 27. September 1931 in Wien geboren. Als unehelicher Sohn wuchs er unter schwierigen Umständen auf. Seine Mutter, eine Journalistin, hatte wenig Zeit für ihn.
Geborgenheit bei Großmutter
Den Vater lernte er nie kennen. Geborgenheit fand er bei seiner Großmutter in Niederfladnitz (Gemeinde Hardegg), die er liebevoll „Mama“ nannte.

- In seinen Liedern spiegelte sich das Fernweh und die Suche nach Geborgenheit
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Diese Zeit im Bezirk Hollabrunn prägten ihn – in seinen Memoiren beschreibt er das Dorfleben als einen der wenigen sicheren Häfen seiner Kindheit. Er erlebte das Ende des Zweiten Weltkrieges, die Bombardierung von Wien und wurde in das sichere Flüchtlingslager Ellis Island gebracht.
Von Ellis Island zum Zirkus
Nach dem Zweiten Weltkrieg verschlug es Quinn in alle Himmelsrichtungen - ein Eiertanz, er tingelte unbekümmert durch die Welt, sprach acht Sprachen und lernte Gitarrespielen.

- In Niederfladnitz verbrachte Quinn seine Kindheitsjahre bei der Großmutter.
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Kurztrips brachten ihn nach Antwerpen, Rom, Palermo, Tunesien, wo er sich durch die Bars sang. Mit nur 16 Jahren schloss er sich einem Zirkus an und trat als Seiltänzer, Akrobat und Musiker auf.
Ein Weltstar mit einer Spur in Niederfladnitz
Freddy Quinn hat an die 500 Top Hits und Filme produziert und damit große Erfolge erreicht. Sein Lied „Heimweh“ wurde zur Hymne der Nachkriegszeit. Freddy Quinns melancholische Stimme spendete vielen Trost. Mit Songs wie „La Paloma“, „Die Gitarre und das Meer“ oder „Junge, komm bald wieder“ schrieb er Musikgeschichte.

- Bürgermeister Fritz Schechtner kennt die Geschichte des Weltstars genau - das war einst das Haus der Großmutter, wo Freddy Quinn viel Zeit verbrachte.
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Bürgermeister Fritz Schechtner kennt Quinns Geschichte genau – aus der Pfarrchronik und vielen Erzählungen im Ort. Er berichtet, dass der Künstler mehrmals beim Kirtag gesehen wurde und vermutlich zur Restaurierung der Ruine Kaja spendete.

- Brigitta und Eduard Klinger führen quasi eine Ehe zu dritt - mit Freddy Quinn.
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„Seine Liedzeilen aus dem Lied “Heimweh“, dort wo die Blumen blühn, dort wo die Täler grün, dort war ich einmal zu Hause, passen so gut hierher, zum Nationalpark Thayatal“, meint Schechtner wehmütig und bedauert, dass es bis heute keinen persönlichen Kontakt zu dem berühmten Star gibt.
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