Angst um betonierten Wasserpark
Opposition ist geschlossen gegen die Errichtung von Parkplätzen.
HOLLABRUNN (ag). Bereits vor der Hollabrunner Gemeinderatssitzung kursierte das Gerücht, dass im Wasserpark 35 Parkplätze entstehen könnten. Aus diesem Grund verfassten die Oppositionsparteien einen Dringlichkeitsantrag „Hollabrunner Wasserpark muss Naherholungsgebiet bleiben“. „Nach der Fällung vieler Bäume aufgrund des Eschentriebsterbens im Wasserpark im August vorigen Jahres bestritt der Vizebgm. noch vehement dieses Gerücht. Da dort in der Umgebung genug Fläche und genügend Parkplätze vorhanden sind, ist dieser Eingriff in die Natur nicht notwendig“, konterte FPÖ-GR Christian Lausch bei der Sitzung. SPÖ GR Alexander Eckhardt forderte eine gemeinsame und vernünftige Lösung und endlich die Zustimmung für ein örtliches Entwicklungskonzept. „Der Park ist erhaltungswürdig“, so Grüne-GR Peter Loy. Montag Früh machte StR. Wolfgang Scharinger die Probe aufs Exempel und zählte im Umkreis von 5 Gehminuten zur Hofmühle alle freien Parkplätze: „Um 7 Uhr waren rund 200 Parkplätze frei. Eine Stunde später immer noch mehr als 100. Neue zu schaffen ist definitiv nicht erforderlich. Auch Kommentare auf der ÖVP Facebook-Seite sind durchwegs negativ zum Parkplatzvorschlag. Die Fläche für die Zollabfertigung könnte dafür genutzt werden, weil in all den Jahren stand dort nie ein Lkw.“ „Viele Besucher des Weihnachtsmarktes, auch ÖVP-Funktionäre, waren empört, als damals Besucher im Wasserpark parkten. Dieser Bereich wurde dann abgesperrt. Wo ist jetzt eure Empörung?“, warf GR Daniela Lichtenecker ein.
Vizebgm. Alfred Babinsky erklärte, dass nur die Möglichkeit, ob eine Umwidmung überhaupt möglich wäre, geprüft wird. Im vorderen Bereich liegen Gasleitungen im Erdreich, weshalb eine Bepflanzung nur eingeschränkt möglich wäre und dem geplanten Kreisverkehr auch einige Parkplätze zum Opfer fallen werden. Schlussendlich einigte sich der Gemeinderat auf eine fortsetzende Behandlung und Diskussion im Ausschuss für Verkehr, auch um Alternativen zu prüfen.
Fotos: Alexandra Goll
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