Arbeitsplätze schaffen
SPÖ fordert Aktion 40.000 (mit Video)
Jetzt sei der richtige Zeitpunkt für die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Deshalb fordert die SPÖ Hollabrunn die Aktion 40.000.
BEZIRK HOLLABRUNN. Die Pandemie verstärkt die Arbeitsmarktkrise immer mehr. Das zeigen auch die Zahlen im Bezirk Hollabrunn. 1.818 Arbeitslose stehen 192 offene Stellen gegenüber. Die SPÖ fordert die Aktion 40.000, um Jobs für Langzeitarbeitslose zu schaffen. "Gerade in schwierigen Zeiten braucht es eine mindestens doppelt so starke Aktion wie 2019, als die Aktion 20.000 sehr erfolgreich lief. Unser Landeshauptfrau Stellvertreter Schnabl setzt noch einen drauf und propagiert die Aktion 80.000", ist für SPÖ-Bezirksvorsitzenden Richard Pregler klar, dass für den Bezirk Hollabrunn dabei rund 2.200 Jobs herausspringen würden.
Attraktives Fördermodell
Das Fördermodell ist vor allem für Gemeinden, öffentliche Institutionen und Vereine äußerst attraktiv: 12 Monate werden 100 % der Lohnkosten gefördert, 6 Monate 75 % und weitere 6 Monate 50 %. Weiters würde die Arbeitszeitverkürzung auf eine 30- bis 35-Stunden-Woche dazu beitragen, vorhandene Arbeit besser aufzuteilen und so mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen. "Klar kostet diese Aktion auch was, aber sie ist billiger als die Arbeitslosen und wenn der Herr Bundeskanzler auf seine Eigenwerbung in Höhe von 210 Millionen Euro verzichten würde, hätten wir die prognostizierten Kosten von maximal 260 Mille schon wieder fast herinnen. Viele würden die Chance bekommen, in neue Berufsfelder zu starten", erklärt Pregler und könnte sich auch für seine Hollabrunner Ortsgruppe des Vereins Kinderfreunde vorstellen, eine fixe Person anzustellen. "Oder eine Gemeinde stellt eine Person an, die sich um mehrere allein lebende Personen kümmert. Dem Fachkräftemangel könnte man entgegenwirken, wenn junge Menschen entsprechend ausgebildet werden. Personal für Kinderbetreuung und Pflege werden wir künftig viel viel mehr benötigen", mangelte es bei Pregler keinesfalls an Ideen.
Frauen besonders betroffen
Frauenvorsitzende der SPÖ Hollabrunn Elke Stifter beleuchtete den Punkt der Frauen in der Krise: "Die Sorge um den Arbeitsplatz, Homeschooling, Kinderbetreuung, Homeoffice und vielleicht noch die Pflege von Angehörigen belastete Frauen besonders stark. Auch hier gibt es viele viele Baustellen, wie etwa die fehlende Grundlage bei Sonderbetreuungszeiten im Quarantänefall oder auch die Versorgung mit Sicherheitsausrüstung für Frauen in systemrelevanten Berufen."
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