Umwidmung für Frasl-Cente
Sozialdemokraten stimmten teilweise gegen Frasl-Einkaufszentrum-Projekt.
HOLLABRUNN (ag). Gleich zu Beginn der Hollabrunner Gemeinderatssitzung stand die Umwidmung des Stenzl-Areals zur Errichtung eines Einkaufszentrums auf der Tagesordnung. Zahlreiche Einsprüche der Anrainer verlas Vizebgm. Alfred Babinsky. Er bat, diese Stellungnahmen negativ zu behandeln und verwies auf eine steigende Kaufkraft von 15 %.
Bau für EKZ kann starten
Wie bereits mehrfach berichtet, möchte Reinhold Frasl ein Einkaufszentrum mit Gastronomie und Jugendangebot errichten. Unabhängig vom Bau des Einkaufszentrums in der Fußgängerzone ist der Umbau des Eugen-Markus-Platzes erforderlich.
SPÖ-GR Werner Gössl fand sogleich lobende Worte für die Abhaltung dieser Angelegenheit von Babinsky, der alle Fraktionen im Vorfeld zu einem Gespräch einlud, wo Details besprochen wurden. „Viele Argumente sprechen für dieses Projekt, das auch eine Chance für die Belebung der Stadt sein kann, doch persönlich bin ich anderer Meinung. Zuerst sollten bestehende Verkaufsflächen gestärkt und vermietet werden. Ich vermute, dass es dann in der Fuzo und in den umliegenden Straßen noch mehr leere Geschäfte geben wird“, so Gössl, der darauf hinwies, dass es bei dieser Abstimmung in der SPÖ keinen Clubzwang gibt.
Ins Gewissen sprach SPÖ-StR. Jakob Raffel: „Im Testament der Frau Pfrogner steht ein ausdrücklicher Wunsch. Können wir das vereinbaren, das Testament zu missachten?“
Für FPÖ-StR. Wolfgang Scharinger ist das Projekt mehr Chance als Risiko, er betonte allerdings, dass nicht auf die Fußgängerzone vergessen werden darf: „Die Gemeinde muss in diesem Bereich Geld in die Hand nehmen, um die Fuzo nicht nur mit Bänken und Blumentrögen zu attraktivieren.
Wenn es ein Versprechen gibt, für die Jugend etwas zu schaffen, wird die FPÖ der Umwidmung zustimmen.“ Dies möchte Vizebgm. Babinsky in einer Absichtserklärung an das Grundstück binden.
Jugendangebot muss sein
Wie schon angekündigt, stimmten ÖVP, FPÖ aber nur ein Teil der SPÖ für die Umwidmung. Günter Schieder, Jakob Raffel, Daniela Kolic, Werner Gössl stimmten dagegen.
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