VP-Rangelei um Landtagsmandat
Spitzenkandidat Hogl dürfte nicht alle Parteifreunde hinter sich haben
BEZIRK (ae). Zwar hat der ÖVP-Wahlkonvent den Wullersdorfer Bürgermeister und Bauernkammerobmann Richard Hogl zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahlen am 3. März gekürt, aber nicht alle seine Partei-„Freunde“ scheinen sich damit abzufinden.
So hat der Hollabrunner ÖVP-Klubobmann Stadtrat Ganzberger in einem Gespräch mit einem Journalisten erklärt, lieber Günter Schnötzinger mit einer Vorzugsstimme zu bedenken, und die VP-Bezirksfrauenvorsitzende Elisabeth Schüttengruber-Holly soll ebenfalls lieber in eigener Sache um Vorzugsstimmen werben.
Ich setze auf Vorzugsstimmen
„Ich nehme das nicht so dramatisch“, kommentiert Richard Hogl. „Ich kandidiere bereits zum vierten Mal und kenne die Härte der Realität in Wahlkämpfen.“ Im Übrigen ist Hogl sicher, zumindest einen guten Teil der Vorzugsstimmen der scheidenden Marianne Lembacher zu bekommen.
„Das waren bei der letzten Wahl 6.000 Vorzugsstimmen und ich selbst bekam als Nummer zwei 1.800, ich denke, da wird diesmal genug zusammenkommen. Ich bin jetzt vier Jahre Bürgermeister in Wullers-dorf, habe die volle Unterstützung des Bauernbundes und vieler Vereine.“
Personenkomitee
Der Spitzenkandidat und Wullersdorfer Bürgermeister stellt außerdem das Wohl der ÖVP über seines, wenn er sagt: „Das wichtigste für mich ist, dass die Partei im Bezirk gut abschneidet. Was nützt es, wenn ich 6.000 Vorzugsstimmen bekomme und die ÖVP fünf Prozent verliert? Da wäre es mir umgekehrt noch lieber.“
Und damit beides nicht eintritt, befindet sich ein Personenkomitee für den Bezirk in Gründung, zu dem bekannte Persönlichkeiten gehören sollen, die klar zu Richard Hogl als Nummer 1 der ÖVP stehen.
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