Arbeiterkammer Hollabrunn
Corona dominierte Beratungsalltag

Christian Kauer (Vorstandsmitglied der Arbeiterkammer NÖ) und Martin Feigl (Bezirksstellenleiter der Arbeiterkammer Hollabrunn). | Foto: Alexandra Goll
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Fast jeder dritte Arbeitnehmer in Niederösterreich nahm 2020 die Hilfe der Arbeiterkammer in Anspruch. In Hollabrunn gab es rund 9.000 Kundenkontakte.

HOLLABRUNN. Das Jahr 2020 war von Corona gezeichnet. Über das Wochenende entwickelten die Sozialpartner im März vergangenen Jahres das Kurzarbeitsmodell. "Die Telefone liefen heiß und wir konnten viele Ängst nehmen. Im Laufe der Monate gab es zahlreiche Verbesserungen", erinnert sich Vorstandsmitglied der Arbeiterkammer NÖ Christian Kauer auf die Anfangsphase. Bezirksstellenleiter von Hollabrunn Martin Feigl bezeichnete den damaligen Zustand wie folgt: "Es gab Ankündigungen, die sich täglich änderten. Zu dieser Zeit waren wir oft mehr Psychologe als Berater. Wir fühlten uns wie ein angeschlagener Boxer, der im Seil hängt und mal links, mal rechts eine bekommt." Er betonte allerdings, dass die Sozialpartnerschaft in Hollabrunn gelebt wird und es auch in dieser fordernden Zeit eine Top-Zusammenarbeit gab.

56 Prozent mehr Anfragen

In mehr als 4.300 Fällen im Bezirk Hollabrunn benötigten die Menschen weiterführende Beratung und Unterstützung in Problemfällen. Die Zahl der Telefon-Anfragen stieg im Bezirk im Vergleich zum Vorjahr um 56 Prozent. "Wir erkämpften für unsere Kunden 1.420.392 Euro", berichtet AK-Bezirksstellenleiter Martin Feigl. So wandte sich auch eine Kellnerin an die Bezirksstelle, weil sie erfahren hatte, dass sie rückwirkend abgemeldet worden ist. Zusätzlich hatte sie niemals einen Dienstvertrag, der Lohn wurde ihr bar auf die Hand bezahlt, und das auch nur bis August. Mehr als 10.000 Euro schuldet der ehemalige Dienstgeber der Frau. Die AK forderte den Betrag ein und kämpft immer noch um das Recht, denn das Verfahren sei noch im Laufen und betrifft auch weitere fünf Dienstnehmer in diesem Gastronomiebetrieb im Bezirk Hollabrunn.

Kurzarbeit-Kontrolle dauert fünf Stunden

Erst im Sommer verspürten die Berater eine Erleichterung. Dann musste allerdings die liegen gebliebene Arbeit nachgeholt werden oder auch Nachkontrollen der Kurzarbeits-Abrechnung erfolgen. Auch keine schnell erledigte Tätigkeit. "Im Schnitt brauchen wir für die Kontrolle der Kurzarbeitsabrechnung rund vier bis fünf Stunden und das auch nur, wenn alle Unterlagen da sind", weiß Feigl.

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