Arbeitsmarkt-Zahlen Bezirk Hollabrunn
Goldener Herbst am Arbeitsmarkt - Rückgang auch bei 50+

Zuletzt gab es 2016 im Jänner so viele Arbeitslose wie 2021. | Foto: Alexandra Goll
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Der Wirtschaftsaufschwung und damit verbundene Beschäftigungsanstieg hat sich im Oktober fortgesetzt. Das macht sich im Rückgang der Arbeitslosigkeit bemerkbar, die mittlerweile unter dem Vorkrisenniveau liegt.

HOLLABRUNN. „Scheinbar entkoppelt von der Pandemieentwicklung hat sich der Arbeitsmarkt schneller als vorhersehbar von der Coronakrise erholt“, so die Einschätzung von Peter Kirchner, der als stellvertretender Geschäftsstellenleiter die Zahlen beobachtet. Ende Oktober waren im Arbeitsmarktservice (AMS) Hollabrunn 1.193 Arbeitslose vorgemerkt, um 223 oder 15,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Weitere 249 Menschen ohne Beschäftigung absolvieren eine berufliche Aus- oder Weiterbildung. In Summe ergeben sich 1.442 Jobsuchende, um 22 weniger als im Oktober 2019. Von der anhaltenden Dynamik des Arbeitsmarktes profitieren Männer etwas mehr als Frauen und junge Menschen im Alter bis 25 Jahre deutlich stärker als die ältere Erwerbsgeneration. Die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen ist durch den Konjunkturschub gegenüber dem Vorjahr um fast ein Drittel zurückgegangen. Mit einem Minus von zehn Prozent ist auch bei den über 50-Jährigen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Unverändert pulsiert mit 295 freien Arbeitsplätzen die Arbeitskräftenachfrage in der Region in einem bisher nicht gekannten Ausmaß. Mehr als 1.800 vakante Stellen konnten heuer bereits besetzt werden. Der weitaus überwiegende Teil innerhalb eines Monats.

Sprungbrett für Langzeitarbeitslose

Trotz guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und vieler freier Stellen gestaltet sich der berufliche Wiedereinstieg für Langzeitarbeitslose schwieriger denn je. Die Zahl der Betroffenen hat sich während der Gesundheitskrise im Bezirk Hollabrunn von 221 auf 330 erhöht. Damit sind knapp 30 Prozent aller Arbeitslosen länger als ein Jahr auf Jobsuche. Grund dafür sind mangelnde Qualifikation, eingeschränkte Mobilität oder vor allem gesundheitliche Handicaps, die mit den Anforderungsprofilen, Arbeitszeiten oder der Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen nicht zusammenpassen. „In Zeiten eines zunehmenden Arbeitskräftemangels lohnt es sich, Second Best-Bewerbungen eine Jobchance einzuräumen“, appelliert AMS Vizechef Peter Kirchner an Betriebe, Langzeitarbeitslose einzustellen und verweist auf das Sonderförderungsprogramm „Sprungbrett“.

Gute Förderung

Dabei werden vom Arbeitsmarktservice zwei Drittel der Lohnkosten für die Dauer von sechs bis acht Monaten refundiert. Bei Dienstverhältnissen mit Langzeitarbeitslosen, die länger als zwei Jahre auf Jobsuche waren, werden die ersten drei Monate zur Gänze finanziert. Da Frauen stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind, gelten für sie besonders günstige Fördersätze. Im AMS Hollabrunn verweist man darauf, dass diese Topkonditionen für Unternehmen vorläufig nur für jene Dienstverhältnisse mit Langzeitarbeitslosen gelten, die bis Jahresende beginnen. Die Förderung muss vor dem Antritt der Beschäftigung beantragt werden. Anfragen sind jederzeit an sfu.hollabrunn@ams.at möglich.

Zur Sache:
Arbeitslose Oktober 21: 1.193 (- 15,7 %)

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