Die Badesaison fiel ins Wasser

Einen Verlust hat auch das Hollabrunner Stadtbad zu verzeichnen. Saisonkarten verminderten diesen auf 25 %.Foto: Archiv
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  • hochgeladen von Alexandra Goll

(ae). Der heurige Sommer hat den Freibädern übel mitgespielt. Nach einem kühlen, teils nassen Juni folgten ein durchwachsener Juli und ein nasser, kalter August. Dadurch hatten weit weniger Badegäste als normal Lust auf ein erfrischendes Bad.
Noch vergleichsweise gut weggekommen ist das Freibad der Bezirkshauptstadt, wie Karl Schörg, Chef der Freizeitbetriebe, sagt: „Wir rechnen heuer mit 20 bis 25 % weniger Einnahmen als im Vorjahr. Dass der Verlust nicht höher ist, haben wir den vielen verkauften Saisonkarten zu verdanken, die reißen uns raus.“ Außerdem hat das Hollabrunner Bad als einziges auch an Schlechtwettertagen mindestens eine Stunde geöffnet. „Manche Leute wollen einfach ein wenig schwimmen, die kommen auch bei Regen.“
Ebenfalls nicht so arg hat der Sommer das Hardegger Bad getroffen. Amtsleiterin Margit Müllner: „Wir hatten im Juni nur an Wochenenden Betrieb und kamen gesamt auf 36 Badetage. Das ist nicht viel weniger als der Durchschnitt, die Besucherabrechnung fehlt aber noch.“
In Haugsdorf hatte das Bad zwar an 57 Tagen offen, Bademeister Wilfried Eser spricht aber von der „ziemlich schlechtesten Saison, die wir je gehabt haben“. Als Gründe dafür sieht Eser auch, dass das Publikum im ländlichen Raum nur dann ins Bad kommt, wenn es richtig heiß ist. „Nur auf der Wiese in der Sonne liegen, können die Leute in ihren Gärten auch. Und das Wasser braucht nach jeder Schlechtwetterphase ein paar Tage, bis es wieder warm ist.“

Schlechte Bilanz in Retz

Mit der Wasserwärme hätte man im Parkbad Retz zwar kein Problem, weil die Becken solarbeheizt werden, trotzdem schaut die Bilanz schlecht aus, wie Badchef Herbert Presler klagt: „Wir hatten 55 Badetage, in einem Normaljahr sind es etwa 80 bis 85. Der Einnahmenverlust liegt bei 25 %, wobei uns der Saisonstart zu Pfingsten etwas rausgerissen hat, sonst wäre es noch ärger.“
Von einer katastrophalen Bilanz spricht der Bürgermeis-ter von Seefeld-Kadolz, Georg Jungmayer: „Wir haben etwa die Hälfte der Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr. So schlecht war es schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Juni hat total ausgelassen, im Juli gab es wenig Badetage und der August war auch nicht besser.“ Der einzige Gewinner des miesen Wetters war laut Jungmayer die wetterunabhängige Therme Laa. „Die Leute sind lieber dorthin gefahren als in unser Bad zu kommen.“
Die Zuständigen für die Bäder in Pulkau und Ziersdorf waren bis Redaktionsschluss auf Urlaub, daher gibt es von den beiden Gemeinden keine Zahlen, es ist aber davon auszugehen, dass sie mit Badetagen und Verlusten im Bezirkstrend liegen. Eine Chance, durch ein paar schöne Spätsommertage noch ein wenig aufzuholen, gibt es praktisch nicht, weil fast alle Bäder Ende August oder nach Schulbeginn schließen.

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