Kellerkatze gab es doch
Die Regeln wurden zwar vereinbart, doch gab es beim Nordic-Walking-Bewerb enttäuschte Erstplatzierte.
HOLLABRUNN (jm). Die Siegerehrung nach dem sehr erfolgreichen 4Kellergassenlauf brachte für zwei Nordic-Walking-TeilnehmerInnen eine herbe Enttäuschung: Obwohl sie die besten Zeiten gegangen waren, stand keiner von ihnen auf dem Siegespodest.
Durchschnittszeit entschied
Im Gespräch mit den Bezirksblättern erklärte Manfred Breindl vom Organisationsteam die vereinbarten Regeln: „Der Nordic-Walking-Bewerb wurde mehr als Freizeitaktivität denn als sportliche Disziplin betrachtet. Daher vereinbarte man, dass die TeilnehmerInnen, die der errechneten Durchschnittszeit am nächsten kommen, eine Sieges-trophäe erhalten.“
Diese Regelung, die für 2016 erstmals so getroffen wurde, gab man allen StarterInnen explizit bekannt. In der Praxis fühlten sich allerdings die schnellsten WalkerInnen vor den Kopf gestoßen. Obwohl sie die besten Zeiten erreicht hatten, gingen sie bei der Siegerehrung leer aus. Auf dem Podest standen nämlich jene, die der Durchschnittszeit am nächsten gekommen waren. Für Breindl ist das keine befriedigende Lösung: „So werden wir es im nächsten Jahr bestimmt nicht wieder machen!“
Kellerkatze nachgereicht
Aufgrund des Feedbacks von der Siegerehrung, der enttäuschten „Sieger“ und einlangender E-Mails entschloss sich das Organisationsteam zu einer fairen Lösung: Den schnellsten Damen und Herren im Nordic-Walking-Bereich wurde nachträglich die begehrte Siegestrophäe, die Kellerkatze, mit einem Begleitschreiben von Sportstadtrat Kornelius Schneider und Lauftreff-Obfrau Eva Tröthann verliehen, die jeweils Zweit- und Drittplatzierten erhielten Silber- bzw. Bronzemedaillen. Somit sind alle Wellen geglättet und die SportlerInnen wieder voll motiviert, beim Kellergassenlauf 2017 ihr Bestes zu geben.
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