Bezirk Hollabrunn: Pilotprojekt

Zellerndorfer SchülerInnen verwenden jetzt schon Fluss-Steine, Soft-Bälle oder Sprungschnüre für Bewegung zwischendurch.            Foto: Josef Messirek
  • Zellerndorfer SchülerInnen verwenden jetzt schon Fluss-Steine, Soft-Bälle oder Sprungschnüre für Bewegung zwischendurch. Foto: Josef Messirek
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BEZIRK (jm). Die jahrelang geforderte tägliche Turnstunde wird im Herbst in NÖ als Pilotprojekt in den vier Statutarstädten St. Pölten, Krems, Wiener Neustadt und Waidhofen/Ybbs sowie im Bezirk Hollabrunn umgesetzt. An diesen Schulen wird es ab Herbst fünf Bewegungseinheiten pro Woche geben.

Eine Turnstunde mit Coaches

Die Bewegungseinheiten sollen zusätzlich zum regulären Turnunterricht stattfinden, erklärte Landesschulratspräsident Johann Heuras: „Wenn eine Schule derzeit bei drei Turnstunden hält, kann es eine zusätzliche Einheit mit einem Bewegungscoach und eine weitere integrative Einheit quer durch mehrere Unterrichtsfächer geben.“
Sport-LR Petra Bohuslav: „Die Bewegungscoaches wurden an der Pädagogischen Hochschule ausgebildet und sind bei den Sportdachverbänden angestellt.“ Laut Bildungs-LR Barbara Schwarz habe ausreichende Bewegung auch Auswirkungen auf die Lernfähigkeit. „Kinder mit einem schlechten Gleichgewichtssinn haben oft auch Probleme beim Lesen, weil es für sie schwieriger ist, die richtige Zeile im Auge zu behalten.“
Alle Pflichtschulen des Bezirks und auch die AHS-Unterstufe wurden vom Landesschulrat zu diesem Pilotprojekt eingeladen und haben bis 26. Mai ihr Interesse bekundet. Pflichtschulinspektor Josef Fürst: „Ich finde es sehr positiv, dass sich VS, ASO, NMS, PTS und auch AHS-Unterstufen für die Pilotphase angemeldet haben.“ Für ihn ist es auch wichtig, dass die Finanzierung dieses Projektes durch das Sportministerium erfolgt und es daher keine Kürzungen im Bildungsbudget geben wird.

Zu wenig Turnsäle im Bezirk

„Integrative Einheiten“ können auch in der Klasse, in der Pausenhalle oder im Schulhof stattfinden. Damit erleichtert man die Durchführung dieser Zehn-Minuten-Bewegungseinheiten. Für manche Schulerhalter wird sich die Frage stellen: Haben wir für die geforderten Turnstunden auch ausreichend Turnsäle? Die Hollabrunner VD Gabriele Mattes würde gerne an dem Pilotprojekt teilnehmen, aber dafür würde sie einen zweiten Turnsaal benötigen: „Wir haben im September 17 Volksschulklassen, aber es steht uns nur die Jahnturnhalle zur Verfügung.“
Bei voller Auslastung sind hier 29 Turnstunden pro Woche möglich, der Bedarf der VS liegt jedoch bei 51. PSI Fürst: „Es können vorerst auch nur einige Klassen mitmachen, wenn es für die ganze Schule nicht möglich ist.“

Zur Sache:
Die fünf Bewegungseinheiten pro Woche sind folgendermaßen organisiert:
• 3 reguläre Turnstunden im Turnsaal, laut Stundentafel.
• 1 integrative Bewegungseinheit, täglich etwa zehn Minuten, in der Klasse oder in der Pausenhalle.
• 1 Einheit im Turnsaal oder an einer Sportstätte, gehalten vom Bewegungscoach.

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