Butterbrot – 3 Männer und die Frauen
Wenn Männer glauben, Frauen ticken nicht richtig (also so, wie Mann glaubt), entstehen Situationen wie in Gabriel Baryllis Komödie „Butterbrot“.
Intendant Markus Strahl steht selbst auf der Bühne der Wachaufestspiele in Weißenkirchen und versucht als Schauspieler Stefan gemeinsam mit Freund Martin in einer Männer-WG eine gescheiterte Beziehung zu verarbeiten. Den Höhepunkt erreicht die Situation als beider Freund Peter ebenfalls vor den Trümmern seiner Ehe steht, was dieser aber zunächst eher als Triumph über die „unkalkulierbaren“, „unfähigen“ und etwas dümmlichen Frauen sieht, die sich seiner Ansicht nach immer so verhalten, dass sie kein Mensch (= Mann) versteht. Als er erkennt, dass seine Frau ihn betrügt, was ja eigentlich sein Privileg ist - und für sie absolut unmöglich, wird die WG zum Dreimännerhaushalt. Ein „Idealzustand“, bis Martin sich erneut verliebt und die „Vorherrschaft“ der Männer in Frage stellt.
Pointierte Dialoge und eine Satire auf Stärken und Schwächen unserer heutigen Gesellschaft machen den Erfolg dieser Komödie aus und Barylli zu einem der erfolgreichsten Autoren der Gegenwart (laut Pressestimmen zu Europas Antwort auf Woody Allen)
So bleibt zu hoffen, dass die fulminante Erfolgsserie der Wachaufestspiele am nächsten Wochenende (7. - 9.8.2020) mit „Schmetterlinge sind frei“ fortgesetzt wird.
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