Politik, Liebe, Intrige und Mord
Giacomo Puccinis Tosca als großartiges Musikdrama auf der Burg Gars
Wieder eine glanzvolle Premiere auf der Burg Gars. Mit dem Drama um Tosca, ihren Geliebten, den Maler Cavaradossi und dem korrupten, skrupellosen Polizeichef Scarpio, das zwar in der Zeit der Aufklärung spielt, zeigt Intdendant Johannes Wildner, dass die Verknüpfung von menschlichen Schicksalen mit Politik doch von zeitloser Aktualität ist.
Die bezaubernde Tosca (Lada Kissy), der strahlende Cavaradossi (Oscar Marin) und der dämonische Scarpio (Michele Kalmandy) verleihen der fesselnden Musik Puccinis den richtigen Klang.
Die spannende Handlung fügt sich in das wild-romantische Bühnenbild. Fußballspielende Ministranten und ein komödiantischer Sagrestano (Markus Pelz) sorgen neben einem über der Schlussszene strahlenden Engel mit erhobenem Schwert, der Überwindung, Hoffnung und Versöhnung symbolisiert, auch für optische Highlights.
Erwähnenswert ist die engagierte Mitarbeit der Garser Bevölkerung bei dieser Produktion als Statisten und die Mitwirkung bei der Farb-Schüttaktion für das 200 m2 große Leichentuch Scarpios; auch die Madonna auf der Bühne ist eine Leihgabe der Kirche von Gars.
Vorstellungen noch bis 4. August 2018 (jeweils 20 Uhr)
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.