40 Jahre Caritas Werkstatt Horn
Soziallandesrätin Teschl-Hofmeister würdigt die Entwicklung und sieht noch viele gemeinsame Schritte zur Inklusion
Vor 40 Jahren wurde die Caritas Werkstatt in Horn – damals noch unter der Bezeichnung Tagesheim – mit vier Mitarbeitern mit Behinderungen eröffnet. „Heute arbeiten 46 Menschen mit Behinderungen in sechs Abteilungen“, sagt Elfriede Steiner, stellvertretende Leiterin der Horner Caritas Werkstatt. Neben einer Seniorengruppe gibt es auch die Abteilungen Keramik, Tiffany-Glas, Kulinarik, Haus- und Bügelservice sowie ein MOBAT, ein mobiles Auftragsteam, das Rasenschnitt und Arealpflege übernimmt. Heuer im Frühjahr hat die Caritas auch in Gars am Kamp eine Werkstatt eröffnet. Diese 26 Beschäftigten hatten zuvor ihren Arbeitsplatz zum auch Großteil auch in Horn.
Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Jürgen Maier, BH-Stellvertreterin Daniela Obleser und Caritasdirektor Hannes Ziselsberger würdigten in einem Festakt die Leistungen in der Caritas Werkstatt Horn.
Seit 1996 ist die Caritas Werkstatt im ehemaligen Horner Krankenhaus untergebracht. „Was hier aufgebaut wurde hat Bestand“, ist Bürgermeister Maier überzeugt. „Inklusion ist wichtig“, sagt Soziallandesrätin Teschl-Hofmeister, aber wir müssen noch viele, viele kleine Schritte gemeinsam gehen.“ Martin Kargl, Caritas Bereichsleiter für Menschen mit Behinderungen in der Diözese St. Pölten, erinnerte an drei große Lebenswünsche aller Menschen, laut einer Zulehner-Studie: Den Wunsch nach Heimat, den Wunsch nach Ansehen und den Wunsch nach „Macht“ – im Sinne von „etwas gestalten können, etwas Sinnvolles machen können.“ In seinen Dankesworten erinnerte Caritasdirektor Hannes Ziselsberger auch an Altbundespräsidenten Kirchschläger, der sich gemeinsam mit seiner Gattin, sehr für die Gründung der Caritas Werkstatt in Horn eingesetzt hat.
Folgende Menschen mit Behinderungen wurden für langjährige Mitarbeit in der Werkstatt geehrt: 40 Jahre: Werner Kadiofsky. 39 Jahre: Emma Schüssler, Manfred Katholnig und Elfriede Lassky. 37 Jahre: Thomas Pöllabauer. 36 Jahre: Andreas Anderlik und 35 Jahre: Ulrike Feichtinger.
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