Dr. Gerald Oppeck: "Dickdarmkrebs ist kein Schicksal"

MedR. Dr. Gerald Oppeck, Facharzt für Innere Medizin: Im Frühstadium ist Darmkrebs zu fast 100 % heilbar. | Foto: Schwameis
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BEZIRK. Die Felix Burda Stiftung (Felix Burda starb an diesem Krebs) setzt im Kampf gegen den Dickdarmkrebs seit Jahren viele Initiativen. In Österreich setzt der Eggenburger Mediziner, Dr. Gerald Oppeck, mit seinen Kollegen eine Initiative, die dem Dickdarmkrebs den Kampf ansagt. Vor wenigen Tagen erst wurde eine Gesellschaft gegründet, wo alle niederösterreichischen Endoskopiker zusammen zu transportieren versuchen, wie wichtig es ist, Koloskopie durchführen zu lassen. In Österreich bekommt jeder 17. Dickdarmkrebs (oder 6 %), das entspräche umgelegt auf die Gesamtbevölkerung 500.000 Personen. Das sind im Jahr etwa 2.500 Personen, bei denen Dickdarmkrebs neu diagnostiziert wird. "Mit der Vorsorgekoloskopie, die wir seit Jahren bereits betrieben haben, die aber derzeit nur von 11 % angenommen wird (im Gegensatz z.B. zu Vorarlberg, wo es 20 % sind), haben wir seit dem Jahr 2007 bis 2015 insgesamt 6.000 Fälle von Dickdarmkrebs verhindert.

Die positive Nachricht

Zehn bis 15 Jahre dauert es, bis aus einer Vorstufe Krebs entsteht. Diese Vorstufen sind kleine Adenome (Gewächse) im Darm - wenn man sie entfernt, entfernt man die potentielle Gefahr für Dickdarmkrebs. "Das ist der Krebs, der am besten in den Griff zu kriegen ist. Man kann keinen Krebs so leicht verhindern wie den Dickdarmkrebs, wenn man die Vorsorgekoloskopie in Anspruch nimmt", sagt Oppeck. Diese Untersuchung wird von der Krankenkasse bezahlt. Ab 50 steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Frauen ab 50, Männer schon früher, sollten eine Darmspiegelung durchführen lassen. 90 % der Erkrankungen könnten verhindert werden - der volkswirtschaftliche Nutzen wäre gigantisch. Als die drei Hauptrisikofaktoren gelten: rohes, blutiges Fleisch, Rauchen, Alkohol. Das sind statistische Werte. Es heißt aber nicht, wenn man das alles weg lässt, dass man dann nicht Krebs bekommt. Dieser Krebs ist weltweit eine der führenden Krebsarten (nach Lungenkrebs, Mamakarzinom, Prostata).
"Dickdarmkrebs ist kein Schicksal", so Oppeck.

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