Mit Feingefühl und Präzision aufs Podest
Tobias Unterweger und Pilot Martin Fischerlehner trotzten der technischen Überlegenheit der Konkurrenz.
Tobias Unterweger und Martin Fischerlehner, der ehemalige Radprofi, konnten wie bei ihrem vorherigen Antreten auch bei der Herbstrallye im Raum Dobersberg für Begeisterung sorgen.
Mit dem Staatsmeisterauto 2016 von Hermann Neubauer - einem Ford Fiesta WRC, mit dem Gerald Rigler nach langen Jahren wieder ein World Rallye Car in das Waldviertel brachte - und dem Skoda S2000 des deutschen Duos Maximilian Koch/Lisa Brunthaler standen zwei weit überlegene Autos dem alten Mitsubishi Carisma GT gegenüber. Doch auch eine stattliche Anzahl modernerer Mitsubishi zeigte Podestambitionen.
Die Auftaktprüfung ging an Gerald Rigler im Fiesta WRC vor Maximilian Koch, und nur 1,2 Sekunden dahinter finishte das Duo Fischerlehner/Unterweger. Die SP2 -Niederedlitz - brachte selbst arrivierte Rallyefans ins Grübeln als das Duo Fischerlehner/Unterweger die Bestzeit fuhr. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, doch mit dem Herzen am rechten Fleck und einer perfekten Vorbereitung kann man das schier Unmögliche erreichen.
Zur Mittagspause lag man knapp vier Sekunden vor dem von Maximilian Koch gesteuerten Skoda Fabia S2000.
Die Prüfungen des Nachmittags waren von der Charakteristik her mehr für die modernen Sportgeräte geschaffen, so kam es auch, dass nach acht Sonderprüfungen Gerald Rigler klar in Front lag und Maximilian Koch einen Vorsprung von 3,6 Sekunden auf Martin Fischerlehner und Tobias Unterweger auf der letzten Sonderprüfung zu verteidigen hatte.
Diese Prüfung als reine Schotterprüfung im Dynamite Tours Areal vor jeder Menge Zuseher fuhr das Duo mit einem mörderischen Speed und legte dem wendigeren Fabia gehörig vor. Koch kämpfte verbissen und freundete sich erst im zweiten Umlauf mit dem Schotter an. Er konnte noch 2,3 Sekunden retten und belegte hinter dem klaren Sieger Gerald Rigler den zweiten Rang.
Das Duo Fischerlehner/Unterweger mutierte wieder zum Sieger der Herzen und der Präzision und zeigte zum wiederholten Mal, dass im Motorsport der Mensch einen gehörigen Anteil am Erfolg hat.
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