Nähere Details zu verunglücktem Pensionisten
Der alleinstehende 81-jährige Wiener Pensionist, er war Akademiker, quartierte sich am Dienstag, den 19.3.2019, im Gasthaus in Rosenburg ein und hatte die Absicht, einige Tage in Rosenburg zu verbringen.
Er verließ am Vormittag das Hotel und gab an, er wolle zu Fuß zu seinem Großneffen nach Altenburg gehen.
Die Wirtin vereinbarte mit ihm, dass er spätestens gegen 20.00 Uhr wieder zwecks Abendessen ins Gasthaus zurückkehren solle.
Als Dr. B. gegen 20.15 Uhr noch immer nicht zurückgekehrt war, fragte sie bei dessen Großneffen in Altenburg nach, ob sein Onkel noch anwesend sei. Dieser wusste nichts von der Anwesenheit seines Großonkels. Daraufhin erstattete er am 19.3.2019, um 21.00 Uhr die Anzeige bei der Polizei.
Diensthundestreife im Nachteinsatz
In der Folge wurde gemeinsam mit einer Diensthundestreife und allen verfügbaren Polizeikräften im Bezirk eine Suchaktion gestartet, welche bis ca 02.00 Uhr ergebnislos verlief. Das unwegsame Waldgebiet zwischen Rosenburg und Altenburg konnte in der Dunkelheit nicht effektiv genug durchsucht werden. Weiters hatte Dr B. auch kein Handy bei sich. Es wurde beschlossen, am nächsten Tag eine Suchaktion zu starten.
Am 20.3.2019, um 08.00 Uhr startete die Suchaktion in Rosenburg. Es konnten 8 Polizeibeamte, 1 Diensthund der Polizei, 5 Suchhunde der Rettungshunde ÖHU, ÖHB und Rettungshunde NÖ sowie 31 Mitglieder der FF Altenburg, Rosenburg, Mold und Zaingrub, aktiviert werden. Der Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz.
Försterbach
Am 20.3.2019, kurz vor 10 Uhr wurde die Leiche des Abgängigen von einer Suchmannschaft, bestehend aus 2 FF-Mitgliedern und 2 Mitgliedern des ÖHU, mit einem Suchhund, aufgefunden werden. Dr. B. lag teilweise im Wasser des sog. „Försterbaches“, welcher vom Bereich Stift Altenburg in den Kamp mündet (Gemeindegebiet Altenburg). Der Auffindungsort befindet sich entlang eines Wanderweges von Rosenburg nach Altenburg, etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Orten. Der „Steig“ kann nur von Traktoren bzw geländegängigen Fahrzeugen befahren werden.
Der Tod dürfte bereits gegen 16.00 Uhr des 19.3.2019, verursacht durch Erschöpfung und „Nasserfrierung“ eingetreten sein. Vermutlich stürzte Dr. B. beim Versuch, den Bach zu überqueren ins Wasser. Schwere Verletzungen, die auf ein Fremdverschulden hindeuten hätten können, wurden nicht festgestellt. Dr. B. hatte auch seine Geldbörse und verschiedene Schlüsseln bei sich.
Der Sachverhalt wurde der StA Krems angezeigt. Diese gab die Leiche zur Beerdigung frei.
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