Verbot von Ständen raubt den Glücksbringern eine wichtige Verkaufsschiene

Foto: Pixabay

„Glück kann zwar jeder brauchen, aber heuer wird es nur eingeschränkt verteilt werden. Wir dürfen nämlich corona-bedingt unsere Stände mit den variantenreichen Glücksbringern nicht aufstellen“, teilt Harald Blaschek, Geschäftsführer von Blaschek Import aus Gloggnitz, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Freilich vertreibe man diese Produkte auch über den Lebensmittelhandel, Trafiken oder Drogerien, die offen halten dürfen. Allerdings würden die dort verkauften Glücksbringer nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was man unter normalen Bedingungen erwirtschaften könne.

Blaschek befand sich gerade mitten in den Vorbereitungen für sein Jahresgeschäft, das üblicherweise vom 28.11. bis 31.12. stattfindet, als er um den 15. Dezember die mit Glücksbringern vollbeladenen Lkw zu den Verteilerzentren in ganz Österreich losgeschickte. Mit der knapp folgenden Pressekonferenz wurde klar, dass kein Handelsunternehmen über den lebensnotwendigen Bereich hinaus offen lassen darf. Aufgrund der Feiertage verstreicht die Zeit, bis die Ware wieder zurück in Gloggnitz gewesen ist. „Es rufen mich Lebensmittelhändler an. Ja, wir haben Ware, aber eben nur wenig“, berichtet Blaschek. Jetzt geht er davon aus, „dass dort, wo es Glücksbringer gibt, ein Engpass herrschen wird.“

„In normalen Jahren werden vielfach mehr Glücksbringer verkauft, als Österreich Einwohner hat“, sagt er. „Das hat damit zu tun, dass sie bei Silvesterpartys ein klassisches Geschenk sind. Beispielsweise kaufen 15 Personen für die anderen 15 Personen Rauchfangkehrer, Klettblätter und vieles mehr.“

Neben den kleinen Aufmerksamkeiten geht der Trend zu höherwertigen Produkten, wie zu Erzeugnissen aus Holz. Auch Verpackung und Design sowie der Umweltgedanke gewinnen an Bedeutung. „Die Herstellung erfolgt weiterhin überwiegend in Asien und nur zu einem kleinen Teil in Europa oder gar in Österreich. Das wäre zu teuer“, sagt Harald Blaschek.

Als besonderen Trend nennt er Produkte aus Bernstein. Ein solcher Glücksbringer kostet 59 Euro, wenn ein Brillant dabei ist 185 Euro. An den Käufertyp des Praktischen beispielsweise „verkaufen wir zunehmend Schlüsselanhänger.“

Da am Ende der Saison diesmal die Lager doch ziemlich voll sein werden, rechnet er im kommenden Jahr mit weniger Einkauf im Ausland. Optimistisch stimmt ihn die günstige Ausgangslage. „Wir haben glücklicherweise schon derzeit viele Vertriebskanäle, aber da ist noch mehr möglich. Unsere hochpreisigen Produkte möchte ich gern auch über Juweliere oder Apotheken vertreiben – da sind sicher für die nächsten Jahre noch Möglichkeiten offen.“ (jm)

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