Zwei junge Designerinnen aus dem Waldviertel

Sarah Hofer aus Kirchbach bei Rappottenstein und ihre Freundin Ines Streif aus Eggenburg haben ihre Diplomarbeit für die HLM HLW Krems unter ein sehr spezielles Motto gestellt.

Es gab am 3o.1. den “Regenbogenball” in Wien, wo ein gemeinsames Werkstück von den beiden jungen Damen gemeinsam mit La Hong auf diesem Ball getragen wurde (siehe Bild): das Werkstück ist ein Kleid, welches halb männlich und halb weiblich gestylt ist.

Der Träger des Kleides, Bernhard Ledinsky, war vom Kleid sehr begeistert.

LA MORE
Love accepts more, so lautet das Thema unserer Diplomarbeit, die wir, Sarah Hofer und Ines Streif, im Zuge unserer Ausbildung in der HLM HLW Krems erarbeiten müssen und unter diesem Slogan haben wir auch unser Projekt gestartet.
Wir wollten mit unserer Arbeit nicht nur die von unserer Ausbildung geforderten Ziele erfüllen, sondern darüber hinaus auch etwas bewirken. Um das zu schaffen, baten wir den Modedesigner La Hong Nhut um Unterstützung, diesen konnten wir mit unserer Idee, vom vermischen der klischeehaften männlichen und weiblichen Erscheinung, begeistern, und so kam eines zum anderen und schon hatten wir den Auftrag ein Kleid (halb Kleid, halb Anzug) zu kreieren.
Unsere ganze Arbeit soll dafür stehen, einerseits Klischees bzw. Vorurteile aufzuzeigen und zu brechen , das haben wir vor allem versucht im Prototypen selbst zu verwirklichen, indem es eben zur Hälfte aus einem Kleid, dass die Frau darstellt, und zur anderen Hälfte aus einem Anzug besteht, der deutlich die männliche Seite vertritt. Andererseits um zu zeigen, dass wir alle nur Menschen sind, die lieben und es keinen Unterschied macht wen wir lieben, denn wie der Slogan schon sagt, Liebe akzeptiert mehr. Wie wollen dazu bewegen über die Grenzen hinauszudenken und gemeinsam etwas zu bewirken, zum Beispiel endlich eine Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare in Österreich zu ermöglichen, in diesem Sinne möchten wir auch auf die Unterschriftenaktion „Ehe gleich“ hinweisen (nähere Informationen dazu unter www.ehe-gleich.at). Dieses Kleid, sowie die gesamte Arbeit soll ein Statement setzen, dass unsere Meinung vertritt und hoffentlich bewirkt, dass diese Botschaft viele Menschen erreicht und sie zum Nachdenken anregt.