Auch die SPÖ startet in die Landtagswahl: „Das Waldviertel braucht eine zweite Meinung!“
Die SpitzenkandidatInnen für das WV luden gemeinsam mit dem Spitzenkandidaten der SPÖ NÖ, Franz Schnabl, zum Pressegespräch
BEZIRK. Niederösterreich brauche eine zweite, weitere Meinung als Gegengewicht zu schwarz-blau, so Spitzenkandidat der SPÖ NÖ Franz Schnabl.
Wer ist Schnabl? Man kennt die heiteren Plakate der Wahlwerbung, aber sonst? Beruflich brachte er es vom Polizisten (Polizeiakademie) bis zum Polizeigeneral in Wien. Danach war er Personalchef beim Magna-Konzern Europa (über 60.000 Bedienstete) bis August 2017. "Er hat Wirtschaftskompetenz, dieser Mann weiß, wie Wirtschaft funktioniert. Er hat ausgezeichnete Kontakte zu int. Konzernen, wodurch wir auch im Waldviertel etwas erreichen können", so Spitzenkandidat Bez. Horn, Josef Wiesinger. Auch wenn sein Berufsweg ihn von NÖ nach Wien gebracht hat, war, ist und bleibt Schnabls Herz blau-gelb.
Polizeiinspektionen öffnen
Ein wesentliches Anliegen Schnabls ist der Ausbau des Sicherheitsnetzes. Zwar gehe die Kriminalität zurück, aber um die Sicherheit weiterhin flächendeckend zu gewährleisten, sei es wichtig, geschlossene Polizeiinspektionen wieder zu öffnen. Ebenso hat die Frage der Gesundheitsversorgung für die SPÖ oberste Priorität. So gehören die Wartezeiten sowie der Personalmangel minimiert, um die Grundversorgung in allen Landeskrankenhäusern sicherstellen zu können.
Die diesjährige Werbekampagne ist in Schnabls Augen sehr gelungen: Sie zeigt, dass man nicht alles todernst nehme und auch über sich selbst lachen könne. Unkonventionelle Herangehensweisen verspricht sich Schnabl ebenfalls von seinen KandidatInnen. Das Waldviertel ist eine Region, die schrumpft und von Abwanderung betroffen ist. Mit verschiedensten Plänen will das Team der SPÖ diesem Phänomen entgegenwirken.
Bezirk Horn:
Spitzenkandidat und Bezirksvorsitzender KR Josef Wiesinger sieht den Ausbau der Infrastruktur und eine bessere Verbindung zwischen den Bezirkshauptstädten als massives Thema. Heute seien Pendler mehr unterwegs denn je. Um auch während dem Arbeitsweg flexibel zu bleiben, benötige es einen forcierten Breitbandausbau. Auch die Errichtung der Horner Spange und Verbesserung der Franz-Josefs-Bahn sollen vorangetrieben werden.
Bezirk Gmünd
Spitzendkandidatin und Gemeinderätin Viktoria Prinz macht sich für den Ausbau der Infrastruktur stark. Zum einen sei ein Ausbau der B41 (Strecke Gmünd-Schrems) inklusive Radweg wichtig, zum anderen solle die Franz-Josefs-Bahn eine internationale Hochleistungsstrecke werden. Auch sieht Prinz Eltern-Kind-Zentren, wie es sie bereit in anderen Bundesländern gibt, als wünschenswert.
Bezirk Krems
Spitzenkandidatin und Vizebürgermeisterin Eva Hollerer ist die medizinische Versorgung und die Pflege-Thematik eine Herzensangelegenheit. Eine Notwendigkeit sieht Hollerer ebenso im Ausbau der Infrastruktur, vor allem in der Bahnverbindung von Krems nach St. Pölten sowie Wien. Die Vorherrschaft der ÖVP solle, so Hollerer, endlich gebrochen werden und Politik für den Menschen im Vordergrund stehen.
Bezirk Waidhofen/Th.
Spitzenkandidat und Vizebürgermeister Roman Zibusch spricht den Fachkräftemangel in der Region an. Mit einer Kombination aus Bildung und Technik und neu gesetzten Akzenten in den Mittelschulen will er diesem Mangel entgegenwirken. Weiters bedarf es in einer Zeit, in der beide Elternteile arbeiten, mehr Betreuungsstätten für Kleinstkinder. Die SPÖ wolle endlich aktiv umsetzen von dem andere Parteien seit Längerem reden.
Bezirk Zwettl
Spitzenkandidat und Bezirksvorsitzender Herbert Kraus ist es ein wichtiges Anliegen, den Straßenausbau mit genügend Überholmöglichkeiten schnell zu forcieren. Auch den Bildungsaspekt sieht Kraus als wesentlich: So solle es die Möglichkeit geben, die Lehrlingsausbildung mit Matura abzuschließen um den Weg für ein Studium zu öffnen. Für Zwettl selbst zieht er eine Fachhochschule für Holzbautechnik in Betracht. Denn auch Schulen beleben die Umgebung.
Junge Generation Bezirk Gmünd
Angelika Preissl vertritt die Meinung, dass auch junge Stimmen gehört werden sollten. Um die Jugend im Walviertel zu halten, plädiert sie für ein 365€-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel sowie leistbares Wohnen. Konkret denkt Preissl an das Konzept 5x5: 5€ pro m² für 5 Jahre. Auch der Ausbau des Angebots an Ganztagesschulen mit verschränktem Unterricht sind ihr ein großes Anliegen.
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