Sollen Kreuze, Martinsfeiern und der Nikolo aus Schulen im Bezirk verschwinden?
Ein Lokalaugenschein.
Der heilige Martin darf bleiben
BEZIRK. Kreuze sollten als religiöse Symbole aus Schulklassen verschwinden, Bildungsministerin Hammerschmid machte nun aber einen Rückzieher. Auch religiöse Feiern wie der Martinsumzug am kommenden 11. November (Laternenfest) oder die Nikolofeier stehen immer wieder unter Kritik. Die Bezirksblätter befragten Lehrer, Schüler, Eltern und Politiker aus dem Bezirk, ob der heilige Martin und Nikolaus bleiben dürfen oder verbannt werden sollten.
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Kreuz ist Logo der Christen</marker>
"Das Kreuz ist das Logo der Christen, das kennt jeder, es ist bekannter als das McDonald's-Logo. Das Kreuz soll beiben. Das ist auch nicht die Diskussion bei uns hier draußen, das ist an den Haaren herbeigezogen", sagt der Stadtpfarrer von Horn, P. Albert Groiß. Auch Bgm. Martin Falk sagt: "Wir sind ein Land, das katholisch geprägt ist und das soll auch in Zukunft so bleiben."
Michaela Kaltenböck, Mutter von zwei Kindern (15 und 10) spricht Klartext: "Ich sage ganz klar, sie sollen bleiben. Es gehört zu unserer Tradition, es ist unsere Kultur."
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Schülermeinung</marker>
Auch Maximilian Falk (17, Gars) ist der Meinung, dass der Besuch vom Nikolo in Kindergärten und Volksschule Brauch ist. Problematisch findet er diese Traditionen nur in Klassen mit hohem Migrationsanteil. „In diesen Fällen ist es nicht vorteilhaft, die christliche Religion in den Vordergrund zu stellen, da dies zu Konflikten führen könnte. Es sollte ein möglichst neutraler Umgang mit Religion stattfinden.“
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Keine Bräuche mehr?
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"Das sind Zeichen unserer europäischen Kultur", so VS-Dir. Herta Ucsnik. "Lassen wir alles weg, dann gibt es auch keinen Schokolade-Nikolaus mehr, keine Weihnachtstage, keine Geschenke, keine Martinigans, keinen Weihnachtsbraten und für niemanden freie Tage (betrifft die ganze Gesellschaft). Und was gibt es dafür - andere Bräuche?"
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