Ökostrom in der Region
Die Gemeinden Gars/Kamp und Horn unterstützen gemeinsam die heimischen Biogasanlagen.
HORN/GARS. Unter dem Titel "Wer Ökostrom abdreht, dreht Atomstrom auf!" setzen sich der Bürgermeister von Horn LAbg. Jürgen Maier und der Bürgermeister von Gars/Kamp Ing. Martin Falk für die heimischen Biogasanlagen ein. Gefordert werden:
- Faire Rahmenbedingungen zur Weiterführung von effizienten Biogasanlagen
- Eine Sicherung der Ökoenergieversorgung durch Biogasanlagen in den Gemeinden
- Ankurbelung der regionalen Wertschöpfung durch effiziente Biogasanlagen im ländlichen Raum
- Verwerten von Grünschnitt, biogenen Reststoffen sowie Gülle zu fast geruchslosem Naturdünger für Äcker und Grünland
Gründe für Biogasanlagen
In Niederösterreich versorgen 87 Biogasanlagen 63.000 Haushalte mit Ökostrom sowie tausende private und kommunale Gebäude mit ökologischer Nahwärme. Biogasanlagen schaffen heimische Arbeitsplätze und zwar gleich 160 (Vollzeit) direkt und 890 weitere indirekte Arbeitsplätze wie Installateure, Elektriker, Mechaniker und viele mehr. Beim Bau (und Erweiterung) der Anlagen wurden weitere 1.360 Arbeitsplätze für je ein Jahr gesichert.
Zusätzlich versorgen uns die Anlagen mit Ökostrom, Ökowärme und Naturdünger. Sie verwerten Gülle zu Naturdünger und sorgen im ländlichen Raum für gute Luft. Zusätzlich verarbeiten sie in den Gemeinden anfallenden Grünschnitt von Parkanlagen und sonstigen Grünflächen sowie biogene Reststoffe.
Die heimische Wertschöpfung der Betriebe (von 100 €, die von Biogasanlagen ausgegeben werden, bleiben 95 € in Österreich) beläuft sich auf 46,5 Mio. €. Durch den Bau (und die Erweiterungen) wurden weitere 135,5 Mio. € an inländischer Wertschöpfung generiert.
Die niederösterreichischen Biogasanlagen haben durch die Verstromung, die Wärmelieferung, die Bioabfallverwertung und die Wirtschaftsdüngervergärung zusätzlich einen CO2-Minderungseffekt von 230.000 t CO2. Die Einsparung wird durch einen Vergleich mit einem üblichen Dieselverbrauch berechnet.
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